Regen und dann kurzzeitig auch noch Hagel: Insgesamt zwölf Mal mussten die Feuerwehrleute am Donnerstag im Stadtgebiet ausrücken. Bei den Einsätzen handelte es sich vor allem um überflutete Keller. Fünf Einsätze wurden außerdem auch durch überflutete Straßen im öffentlichen Raum ausgelöst.
„Die Kanalisation kann die große Wassermenge nicht so schnell aufnehmen“, erklärt Philippe de Surmont, Einsatzleiter bei der Feuerwehr Donaueschingen und fügt hinzu: „Die typischen Stellen kennen wir bereits.“ Das sei an sich nicht ungewöhnlich, und werde erst schlimm, wenn Gebäude betroffen sein. Oftmals laufe das Wasser nach einer Viertelstunde wieder ab.
Feuerwehr rettet Person aus Auto
Eine Stelle, an der die Straße bei Regen öfter unter Wasser ist Hagelrainstraße im Bereich Alte-Wolterdinger-Straße und unter der Mühlenbrücke. An dieser Stelle musste die Feuerwehr auch eine Person aus ihrem Fahrzeug befreien. Das Wasser stand etwa 35 Zentimeter hoch und drückte von außen gegen die Autotür. „Die Situation war nicht gefährlich, aber die Person war stark verängstigt“, berichtet de Surmont. Auch ohne schweres Gerät konnte die eingeschlossene Person befreit werden.
Grundsätzlich sollten Autofahrer nicht auf Straßen fahren, auf denen das Wasser steht – auch wenn es sich nur um ein paar Zentimeter handelt. Denn der Wasserdruck kann so stark werden, dass er Gullideckel hochdrückt. Diese Gefahrenstellen seien bei überfluteter Fahrbahn und Regen nicht zu erkennen. „Dann sollte man lieber einen Umweg in Kauf nehmen“, rät der Feuerwehrmann.
Insgesamt war die Feuerwehr mit sieben Großfahrzeugen im Einsatz. Kurzzeitig wurde außerdem die Feuerwehr Wolterdingen alarmiert. „Die Kollegen haben uns etwa eine Stunde unterstützt“, so de Surmont. Gegen 22.30 Uhr hätte eine weitere Gewitterzelle abregnen sollen. „Wir haben uns bereitgehalten, aber der Wind hat gedreht und das Unwetter ist weitergezogen.“