Dass ein kompletter Sarg bei einer Erdbestattung in die Tiefe gelassen wird, das ist mittlerweile eine Seltenheit geworden. Der Trend geht klar in Richtung Urnengrab – und in alternative Bestattungsformen, wie etwa Friedwälder. Wer allerdings dort bestatten lassen will, der muss zuerst ins Auto steigen. Heiligenberg, Friedenweiler, Allensbach, das sind die nächst gelegenen Standorte.

Auf dem Schellenberg

Allerdings könnte ein entsprechendes Angebot auch in Donaueschingen entstehen. Und zwar auf dem Schellenberg. Mit diesem Vorschlag sind der Forstbetrieb Fürst zu Fürstenberg und die Friedwald GmbH bereits 2021 auf die Stadtverwaltung zugegangen. Man würde damit in Donaueschingen ein Angebot für rund 200.000 Bürger aus dem ganzen Kreisgebiet schaffen, erläuterte Jens Borchers damals, Betriebsleiter des fürstlichen Forstbetriebes. Der Schellenberg könne dadurch weiter Naherholungsgebiet bleiben.

Was hat sich getan?

Was ist mittlerweile passiert, seit das Vorhaben im Technischen Ausschuss der Stadt Donaueschingen vorgestellt wurde? Konkret ist es bislang noch nicht geworden, erklärt Jennifer Schwörer von der städtischen Pressestelle: „Zum Thema Friedwald gibt es noch keine Entscheidung oder konkretere Pläne.“ Man habe zunächst eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich inzwischen mehrfach getroffen habe.

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„Fest steht, dass die Nachfrage nach dieser Bestattungsform auch in Donaueschingen da ist“, sagt Schwörer. Wann und in welcher Form ein Friedwald realisiert werden könne und ob dieser auf einem privaten oder auf einem städtischen Grundstück eingerichtet wird, „ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch offen“.