Ein ehrgeiziger Zeitplan: Als im März 2019 mit dem Spatenstich offiziell der Neubau der Kindertagesstätte am Buchberg begonnen wurde, hätten Skeptiker wohl eher nicht darauf wetten wollen, dass bis Ende Juni 2020 das städtische Gebäude bezugsfertig für den Nachwuchs sein könnte.
„Es ist zeitlich eng, aber bis auf ein paar Restarbeiten bekommen wir es hin“, sagt Stadtbaumeister Christian Unkel. Aber wenn beispielsweise die Außenanlage noch nicht komplett fertig oder die Photovoltaikanlage noch nicht montiert ist, steht der Inbetriebnahme der Kita nichts im Wege.
Leicht war der Weg für Unkel und auch den Architekten Alexander Schmid in den vergangenen 14 Monaten nicht. „Es ist kein kleines Gebäude und alles ist vollgepumpt mit Technik, Ansprüchen und Vorschriften“, erklärt Unkel. Einige Herausforderungen gab es da schon. Bei einem Volumen von 5,7 Millionen Euro musste doch einiges europaweit ausgeschrieben werden. Und in solchen Fällen muss nicht nur viel berücksichtigt werden, das Ganze kostet auch Zeit.
Und als die Zielgerade schon in Sicht war, kam auch noch Corona. Doch erwies es sich als großer Vorteil, dass die Kita eigentlich aus drei Häusern besteht. „Wir haben so auch verschiedene Zugänge“, erklärt Schmid. Und durch den unterschiedlichen Baufortschritt in den einzelnen Häusern konnten so auch die Gewerke besser koordiniert werden. Und nur eines haben die beiden nicht in der Hand: Wenn eines der jetzt noch tätigen Unternehmen aufgrund von Corona seine Mitarbeiter in Quarantäne schicken müsste.

Doch viel steht auch nicht mehr aus: Maler, Bodenleger und Elektriker sind in den letzten Zügen und bald geht es an die Inneneinrichtung, so dass dem Umzug nichts mehr im Weg steht. Weit ist der Weg nicht, denn im ehemaligen französischen Kindergarten, der sich in Sichtweite befindet, werden schon Kinder betreut, die dann die neue Kita am Buchberg besuchen werden.
