Vermutlich war es nicht sachgerecht entsorgte Asche, die in Form von Glut im Recyclingzentrum abgelagerte Grüngutabfälle in Brand gesetzt. Das führte am späten Dienstagabend, 21. Januar, zu einem Einsatz der Feuerwehr. Sie rückte kurz vor 23 Uhr mit zwei Löschfahrzeugen und dem Einsatzleitfahrzeug aus. Zur Eigensicherung mit dabei war ein Rettungswagen. Die Drehleiter kehrte ins Gerätehaus zurück, als sich die Einsatzsituation konkretisiert hatte.
Radlader zieht Materialien auseinander
Vor Ort hatten es die Einsatzkräfte mit auf dem Gelände brennendem Grüngut und einer starken Rauchentwicklung zu tun. Mithilfe eines Radladers wurden die brennenden Materialien auseinandergezogen und der Brand mit Wasser abgelöscht. Etwa eine Stunde dauerte der Feuerwehreinsatz.
Über die Ursache lässt sich gegenwärtig nur spekulieren. Vermutlich habe sich beim angelieferten Grüngut Asche mit befunden. Eventuell auch mit Glut versetzt. Ascheähnliche Substanzen seien beim Auseinanderziehen des brennenden Grünguts festgestellt worden, sagte Martin Kiefer. Er war am Dienstagabend Einsatzleiter.
Drei Brände binnen eines Jahres
Der Brand am Recyclingzentrum ist, wie das Landratsamt am Donnerstag, 23. Januar, mitteilte, kein Einzelfall gewesen. Im vergangenen Jahr haben dort abgelagert Grüngutabfälle zweimal gebrannt: einmal sogar am gleichen Jahrestag 2024, am 21. Januar, wie sich Feuerwehr-Sprecher Philipp du Surmont erinnerte.
Ursache war in beiden Fällen mit Grüngut entsorgte, heiße Asche. Das Amt für Abfallwirtschaft appelliert daher erneut, auf die richtige Entsorgung und Trennung von Abfällen zu achten. Asche gehört weder ins Grüngut noch in den Biomüll. Asche müsse immer über den Restmüll entsorgt werden.
Generell werde empfohlen, Asche zunächst mindestens drei Tage erkalten zu lassen, bevor sie in den Müllbehälter eingefüllt wird. Hierzu eignen sich spezielle Metallbehälter zum Sammeln von Asche.
Durch unsachgemäße Entsorgungen, wie in diesem Fall Asche, könne es zu Entzündungen auf den Entsorgungsanlagen oder auch von Müllbehältern kommen.