Ein warmer Sommerabend in guter Gesellschaft in einer der Bars und Kneipen in der Brauereistadt Donaueschingen – für viele darf da ein kaltes Bier nicht fehlen. Ukraine-Krieg, Inflation und gestiegene Energiepreise haben jedoch vieles teurer gemacht.

Das betrifft auch die laufenden Kosten sowie die Einkaufspreise der Gastronomen. Konkret soll beispielsweise Fassbier bei der Radeberger-Gruppe, zu der unter anderem Jever, Köstritzer, Schöfferhofer, Sion Kölsch, Clausthaler, Kronen gehören, um 8,50 Euro pro Hektoliter und die Halbliterkästen um 63 Cent teurer werden.

Doch wo bekommen Gäste noch ein vergleichsweise günstiges Bier? Der SÜDKURIER hat Beispiele für Getränke- und Essenspreise gesammelt, insbesondere die Kosten für einen halben Liter Bier.

Twist hoch 2

Mit der Terrasse am Max-Rieple-Platz lockt das Twist Hoch 2 in der Innenstadt. Dort kostet die Halbe vom Fass aktuell 3,80 Euro. Aufgrund von den steigenden Kosten hat die Bar den Preis schon erhöht, so Inhaber Christian Köster.

Christian Köster vom Twist Hoch Zwei.
Christian Köster vom Twist Hoch Zwei. | Bild: Jens Wursthorn

„Die Preise sind stramm kalkuliert“, sagt er. Flaschenbiere kann man sich auch gegen eine Liefergebühr bringen lassen. Wer nach dem Bier noch Hunger hat, kann beispielsweise einen Burger für 8,90 Euro bestellen.

Braustüble

Der preisliche Spitzenreiter ist das Bräustüble bei 4,50 Euro für die Halbe. Dabei ist die Bierauswahl dort am größten. Je sieben Flaschen- und Fassbiere werden angeboten.

Wer es innovativ möchte: Einen Bier-Aperitif aus Weizen und Aperol gibt es für 6,50 Euro. Ein Schnitzel gibt es für 13,60 Euro ohne Beilage und einen Wurstsalat für 9,50 Euro.

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Bar Centrale

In der Bar Centrale trinkt man derzeit noch etwas günstiger. Hier kostet das Pils aktuell noch 3,20 Euro, doch der Preis wird demnächst auf 3,60 Euro erhöht. Die „Halbe“ ist dort aber mit 0,4 Liter kleiner, als der Name vermuten lässt. Das Weizen wird von 3,40 Euro auf 3,80 Euro erhöht.

Markus Wachter von der Bar Centrale.
Markus Wachter von der Bar Centrale. | Bild: Stephanie Jakober

„Bei mir ist das eine gute Mischkalkulation“, erklärt Wirt Markus Wachter. Neben dem Bier stehen auf seiner Getränkekarte über 40 verschiedene Cocktails. „Gottseidank muss ich ja nicht nur Bier verkaufen“, sagt Wachter. Auch in der Centrale werden verschiedene Snacks und Hauptgerichte angeboten, diese fangen ab rund sieben Euro an.

Öschberghof

Der Öschberghof bietet das 0,4-Liter-Bier für 4,30 Euro an. Dort kann man das Getränk auf der Terrasse genießen, in der Tagesbar oder in der Bar bei einer Zigarre. Pluspunkt: Am Wochenende gibt es häufig Livemusik.

Das Kölsch vom Fass kostet 3,00 Euro. Wem nicht nach einem Bier ist, wird auf der 17-seitigen Getränkekarte fündig. Bei Cocktails und Speisen ist der Öschberghof preislicher Spitzenreiter: Die Cocktails beginnen ab 16,00 Euro; der Burger wird für 21,50 Euro angeboten.

Double Six Diner

Wer sein Bier bei amerikanischen Flair trinken möchte, ist im Double Six Diner im Donaueschinger Industriegebiet richtig. Das Diner nimmt 4,10 Euro für eine Halbe. Allerdings werden die Preise nicht angehoben. Neben deutschem Bier werden auch einige mexikanische und amerikanische Sorten angeboten.

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Den Burger mit Pommes gibt es ab 13,00 Euro. Wer nach dem Bier einen Energie-Schub möchte: Kaffee gibt es für 2,30 Euro, es wird kostenlos nachgeschenkt.

Kulturbahnhof

Das günstigste Bier gibt es im Kulturbahnhof: Dort kann man das Flaschenbier für 3,00 Euro genießen. Neben Fürstenberg werden unter anderem auch Biere der Marken Hirsch, Rothaus und Waldhaus angeboten. Außerdem treten dort im Sommer oft verschiedene Bands auf.

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Die Bierpreise bewegen sich derzeit also zwischen 3 Euro und 4,50 Euro. Aufgrund der Preissteigerungen im Einkauf musste der Preis mancherorts angehoben werden. Noch trinkt man in der Brauereistadt Donaueschingen im Vergleich zu Großstädten aber eher günstig.