Furtwangen – Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Ranka Pretzer-Korac hatte die Berufskollegklasse der Robert-Gerwig-Schule Bürgermeister Josef Herdner in den Unterricht eingeladen, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Nach einer kurzen Vorstellung des Gastes und einem Blick auf seinen Lebenslauf stellte sich das Stadtoberhaupt den Fragen der Jugendlichen, die von den Moderatoren Hannah und Jan zusammengefasst wurden, so die Stadt. Dabei sei deutlich geworden, dass die jungen Schülerinnen und Schüler derzeit viele Themen bewegen. Migration, Finanzen in einer Kommune und die vorgezogenen Bundestagswahlen kamen laut Mitteilung ebenso auf den Tisch wie etwa Fragen zum Thema Abtreibung oder politisches Engagement. Herdner habe dabei die Bedeutung jedes einzelnen in der Gemeinschaft betont und etwa das Engagement bei der Integration von Geflüchteten im Sprachcafé unterstrichen. Zudem habe er auf die Bedeutung des Mittelstands in Furtwangen hingewiesen. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir in Furtwangen eine gut funktionierende Industrie haben. Die teilweise familiengeführten Unternehmen sind der Stadt sehr treu“, sagte er. „Der Mittelstand ist das tragende Element der Wirtschaft.“ Er erklärte aber auch, dass dieser stark durch Reglementierungen belastet sei. Den jungen Gastgebern gab er einen wichtigen Hinweis mit auf den Weg: „Es ist wichtig, dass ihr euch Gedanken macht über Politik und das gesellschaftliche Leben. Jeder sollte sich engagieren, denn die Gesellschaft besteht aus lauter kleinen Mosaiksteinen.“ Und auf die Frage, ob sein Job anstrengend sei, erwiderte er: „Wenn man etwas gerne macht, ist es nicht anstrengend. Die Grundeinstellung ist entscheidend.“ (pm/red)
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