Gütenbach – Ein Stelldichein von vielen Bürgermeistern war der Bunte Abend in Gütenbach. Zwei der vier anwesenden Gemeindevorsteher und – vorsteherinnen waren sogar echt. Sascha Nopper, der Vorsitzende der Narrengesellschaft, begrüßte die Kollegen aus Neukirch, den Bürgermeister von Emmingen-Liptingen, Florian Kienzler, und „Ortsvorsteherin“ Lisa Hengstler. Beinahe ausverkauft war der Saal des Hauses, das im Verlauf des Abends als „Millionengrab I“ gehandelt wurde.

Beim Einmarsch der Führung mit den Damen des vereinseigenen Balletts zeigten diese zunächst das gewohnte Bild: Hoch das Bein. Dass sie auch anders können, bewiesen sie am Ende, als sie zu einem Potpourri von Lady Gaga-Hits gelungen performten. In den Umbaupausen sorgte das vertraute Duo Cordial für Stimmung.

Die Leistungsschau gemeinsam mit Furtwangen im Gewerbegebiet Ob der Eck moderierte Bürgermeisterin Lisa Hengstler (Nadine Heldt) mit ihrem Furtwanger Kollegen Josef Herdner (Jörg Scherzinger) – letzterer versuchte immer wieder, ihr Furtwanger Konzerne zu zeigen, die letztlich alle aus Gütenbach kommen. Zur Sprache kam auch das künftige Rathaus Gütenbachs – später humorvoll „Millionengrab II“ genannt.

Dann übernahm – mit würdevollen Worten des Moderators (einem Radsportler, der seinen erkrankten Freund, Pfarrer Harald Bethäuser vertrat) eingeführt, der Giedebacher Gispelchor das Wort respektive den Gesang. Zunächst gospelig (O happy day), dann in Form der Comedian Harmonists mit dem „Kleinen grünen Kaktus“, dann eher im Country-Stil (Country Roads) und am Ende beklauten Sandra Scherzinger, Gerold Scherzinger, Pascal Kapp, Jörg Scherzinger und Markus Kapp die Prinzen (Alles nur geklaut). Und sie brauchten sich damit keinesfalls zu verstecken.

Der Sender „Freies Gütenbach“ mit seinen Moderatoren Sascha Nopper, Markus Eschle und Florian Kienzler bediente sich vor allem an kleinen Unzulänglichkeiten im Ort – vor allem das Rathaus musste hier einstecken von den „Dreisten Drei“. Julia Wursthorn suchte am Ende mittels Dart-WM in der typischen Art dieses Metiers marktschreierisch den Bürgermeister-Nachfolger – es gewann Bürgermeister-Stellvertreter Jörg „Die Rute“ Markon.

Männerballett mal ganz anders – darauf freute sich der Moderator, der am Ende halt doch der Pfarrer war – ganz besonders. Shaolin-Mönche waren es, die, aufgeladen durch das Reiben am Bauch von Buddha, ganz besondere Leistungen vollbrachten.

Zum Ende wurden zwei verdiente Mitstreiter aus dem Narrenrat zu verabschiedet: Julia Wursthorn war hier drei Jahre am Werk, elf Jahre war Andreas Kienzler aktiv.