Furtwangen Eine Kunstausstellung ganz anderer Art: Der Furtwanger Kinderhort Fridolin präsentierte Arbeiten seiner Kinder unter dem Motto „Bunt wie wir“ im Furtwanger Rathaus. Neben den Kindern des Kinderhorts und ihren Betreuern war auch eine große Schar von Eltern in den Bürgersaal zur Vernissage gekommen. Eröffnet wurde die Ausstellung durch Bürgermeisterstellvertreter Manfred Kühne. Er freute sich auch über den regen Besuch der Eltern. Dies sei ein Zeichen dafür, dass sie das wertschätzen, was die Stadt für ihre Kinder tut.

Ab 2026 gilt für alle Kinder das Recht auf eine Betreuung. Aber hier habe man sich von Seiten der Stadt schon lange engagiert. Er wies aber auch darauf hin, dass es aktuell Probleme gibt, genügend Kindergartenplätze bereitzustellen. Und die Gruppen auch im Hort zu vergrößern sei keine Alternative, denn man wolle die Kinder individuell betreuen.

Nach einem Lied „Hand in Hand“, geleitet von Sabine Kienzler, stellte die Leiterin des Kinderhorts, Sabine Waltersperger, die Ausstellung und vor allem die Entstehungsgeschichte vor. Hinter dem Titel „Bunt wie wir“ stehe die Erkenntnis, dass jeder anders ist. Und so nutze man die Möglichkeit, mit der Ausstellung im Rathaus den 60 Kindern des Kinderhorts aus elf Nationen eine Bühne zu geben. Bei verschiedenen Projekten, die sich in Bildern und Konstruktionen äußerten, ging es immer wieder wesentlich darum, wie man lernt, sich gegenseitig anzunehmen und die anderen zu verstehen.

Ein aussagekräftiges Beispiel dafür ist das Projekt „Brücken bauen“. Es steht sowohl für die Möglichkeiten, konstruktive Ideen zu verwirklichen, wie auch darüber nachzudenken, wie man Brücken zu seinen Mitmenschen baut. Informativ war dann ein Film, in dem zum einen die Entstehung der Arbeiten geschildert und dargestellt wurde. Zum anderen gab es hier aber auch viele Impulse zum Nachdenken über das Miteinander.

Die Ausstellung mit den Werken der Kinder ist noch bis Donnerstag, 3. April, während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.