Furtwangen – Eng verbunden miteinander sind die Planungen für den Radweg Hinterschützenbach und der Anschluss der dortigen Anwesen an Wasser und Abwasser. In der Sitzung des Furtwanger Gemeinderats stand der Vorschlag im Raum, die Ausgaben für den Radweg Hinterschützenbach zu streichen, da zuerst die Radwege Martin-Schmitt-Straße und Rohrbach realisiert werden sollen. Dabei wurde deutlich, dass diese beiden Radwege vorankommen, allerdings langsam.

Aber auch beim Radweg für Hinterschützenbach gilt, dass als Radweg entlang einer Bundesstraße der Bund auch die Kosten übernimmt. Auf jeden Fall steht der Anschluss der Anwesen im Hinterschützenbach an Wasser und Abwasser an. In dem Gebiet sind noch mehrere Kleinkläranlagen in Betrieb, deren Genehmigung bereits abgelaufen ist oder bald abläuft. Da müsse etwas geschehen. Denn ansonsten drohe das Landratsamt, die Kläranlagen komplett stillzulegen, das Abwasser müsste dann per Lastwagen entsorgt werden.

Bernhard Braun, SPD, machte dabei deutlich, dass man sich beim Anschluss von Wasser und Abwasser mit den Anwohnern solidarisch zeigen sollte wie auch beim Anschluss der Bereiche Katharinenhöhe, Brend oder Linach. Deutlich wurde, dass man die noch ­existierenden Zuschüsse nutzen sollte. Die Kosten für die Anschlüsse werden dann aber über die Gebühren auf Wasser und Abwasser für alle Furt­wanger Bürger umgelegt, wie das bei allen Bauarbeiten in diesem Bereich sei. Es sei aber sicher nicht sinnvoll, jetzt den Kanal zu graben und dann später noch einmal für den Radweg zu graben.

Kritisiert wurden auch die verschiedenen Vorgaben für diesen Radweg. Selbst an einer Engstelle dürfe die Mindestbreite nicht für ein kurzes Stück unterschritten werden, wie Bürgermeister Josef Herdner kritisch anmerkte. Einig war man sich dann aber doch, dass man auch den Radweg Schützenbach mit Finanzierung durch den Bund realisieren sollte. Auf jeden Fall, so war sich der Rat einig, müssen erst die beiden anderen Radwege realisiert sein.