Löffingen – Vor 70 Jahren wurde die Ortsgruppe Löffingen des Schwarzwaldvereins aus der Taufe gehoben. „Grund zum Feiern“, da war sich die Vorstandschaft einig. Vorsitzender Jens Fischer wagte einen Blick in die Zukunft, Rita Bölle die Fachwirtin für Öffentlichkeitsarbeit in die Vergangenheit. Ein Verein der Wandern, Kultur, Historie, Kommunikation verbindet und bei dem auch der Spaß nicht zu kurz kommt.
Am 16. Januar 1954 trafen sich 24 Gäste auch aus Döggingen, Mundelfingen, Ober- und Unterbränd zur Gründungsversammlung im Gasthaus Linde. Der Initiator Forstrat Wilhelm Engler wurde zum Vorsitzenden gewählt, Bürgermeister Stegerer aus Rötenbach zum Stellvertreter, Oberlehrer Horn zum Schriftführer und Ratschreiber Hinterseh aus Reiselfingen zum Kassierer, wobei er dieses Amt über 40 Jahre lang ausübte. Forstwart Rothfuß aus Rötenbach wurde Wegwart und Berufsschullehrer Feld wurde Wanderwart.
Gekennzeichnet ist der Schwarzwaldverein durch seine Kontinuität, so ist heute Jens Fischer – nach Wilhelm Engler, Klaus Kinast (32 Jahre) und Karlheinz Rontke (16 Jahre) – erst der vierte Vorsitzende. Auch Günter Schelb ist hier zu erwähnen, der 26 Jahre lang Rechner war und die Beisitzerin Gaby Vogt, die seit 34 Jahren der Vorstandschaft angehört.
Vieles hat sich in diesen 70 Jahren verändert und auch der Löffinger Ortsverein hat mit den gesellschaftlichen Problemen zu kämpfen. Doch ohne den Schwarzwaldverein wäre vieles nicht denkbar, seien es Wegebau und Wegepflege, etwa in den Schluchten, die Biotoppflege in der Reiselfinger Kiesgruppe oder in Eisenbach, der Erhalt des Kleinods Weiler Kapelle, die Kohlwaldbrücke, die Floßbachanlagen, die Rochuskirche in Göschweiler, Lochmüllers Käpelle, den Heilkräuterlehrpfad und die Begehbarmachung der Rötenbachschlucht. Umwelt- und Naturschutz, Heimatpflege werden gelebt.