Mit seiner Trompete hat Walter Zepf, 1976 zum „Trompeter von Säckingen“ ausgezeichnet, vielen Menschen Freude gemacht. Diese ist nun für immer verstummt.

Zepf war ein großartiger Musik-Kulturbotschafter, der nicht nur in Löffingen Spuren hinterließ, sondern in der gesamten Region. 75 Jahre war er der Stadtmusik treu und wurde hierfür mit der Diamanten Ehrennadel der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände ausgezeichnet. Die Stadt Löffingen verlieh ihm die Ehrennadel für sein musikalisches Engagement.

Im Schneekreuz hat er oft gespielt

Bei den Löffinger Musikanten war Waldemar Zepf eine musikalische Größe, hier spielte er von 1963 bis 1997. In den 1960er Jahren war er musikalischer Leiter der Stettholzkrainer, seine Trompete erklang bis zur Auflösung in Corona Zeiten bei den Aubachtalmusikanten, außerdem bereicherte er mit seinen Solo-Auftritten manchen Gottesdienst, aber auch Beerdigung und immer wieder war er in der Schneekreuz-Kapelle zu hören: bei Maiandachten, Hochzeiten oder einfach dann, wenn er Lust zum Spielen hatte.

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1958 siedelte die Familie von der Bittengasse ins Stettholz. Als leidenschaftlicher Landwirt engagierte er sich von Anfang an bei der Weidegemeinschaft. Er war nicht nur Gründungsmitglied, sondern kümmerte sich über 30 Jahre als Weidewart um Jungrinder und Weiden, bis 2019, als die körperlichen Kräfte nachließen.

Die Mittelstrecken waren seine Spezialität

Seiner körperlichen Fitness bis ins hohe Alter war sicherlich auch der Sportleidenschaft des Verstorbenen geschuldet. 1955 bis 1980 gehörte er zu den großen Mittelstrecklern der südbadischen Leichtathletik.

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Dass er bei den Herbstwaldläufen in Löffingen Olympiasieger Georg Thoma bezwungen hat, unterstreicht sein sportliches Talent. Überhaupt hatte er den Olympiasieger und Weltmeister in der Nordischen Kombination mehrfach als Kontrahent. Zepf war auch auf Langlaufskiern und als Speerwerfer gefürchtet.

Familie und Freunde trauern

1958 heiratete er Ehefrau Hedwig. Das Paar bekam drei Kinder. Um „Waldi“, wie er liebevoll genannt wurde, trauern auch sechs Enkel, zwei Urenkel und ein großer Freundeskreis.

Das Seelenamt mit anschließender Urnenbeisetzung auf dem Friedhof findet am Freitag, 22. März, um 14 Uhr in der Löffinger Pfarrkirche statt.