Verheerend sah es nach einem Starkregenereignis in der Nacht auf Samstag in und um die bekannte und für viele Menschen wichtige Elsenau-Wallfahrtsstätte in Kappel aus.
Teilweise stand das Wasser in der Elsenau zwei Meter hoch, wobei die massive untere Eingangstüre dem Druck nicht mehr standhielt und aus der Verankerung gerissen wurde. Das dann abfließende Wasser riss sogar die in Kirchenbänke aus ihren Verankerungen teils bis zum unteren Bach mit.
Zudem wurde die Stützmauer der Wallfahrtsstätte beschädigt. Dort wurden ganze Steinbrocken herausgerissen. Auch der Schotterweg der zum Eingang führt, wurde komplett ausgespült. Der Schotter liegt nun auf einer unten liegenden Wiese. „Es sah verheerend aus“, sagte Diakon Stefan Fornal von der katholischen Seelsorgeeinheit in einer ersten Stellungnahme am Wochenende.
Rund 10 000 Euro Schaden
Er schätzt den Sachschaden auf rund 10 000 Euro. Fornal und allen Verantwortlichen der Seelsorgeeinheit ist es zudem eine Herzensangelegenheit, den vielen ehrenamtlichen und fleißigen Helfern zu danken, die am Samstag, nachdem Veronika Hauser das Schadensereignis entdeckt und gemeldet hatte, sofort unter der Federführung von Alfred Link angerückt sind, um in schweißtreibender Arbeit die gröbsten Schaden zu beseitigen.
Dadurch konnte die Wallfahrtsstäte zwar wieder zugänglich gemacht werden, doch einige unterspülte Bereiche, sowohl innen wie außen, mussten wegen der Unfallgefahr gesperrt werden. Mit Blick in die Zukunft, so Fornal, werde man in der Elsenau nicht um eine grundlegende Sanierung herumkommen. In diesem Zusammenhang, speziell auch was die Drainage anbetrifft, werde man einiges überlegen und verändern müssen.

Seitens der Erzdiözese seien Bauexperten schon vor drei Wochen, ebenfalls nach einem Starkregenereignis, das allerdings weniger dramatische Folgen hatte, vor Ort gewesen und haben sich Gedanken gemacht, wie man die weithin geschätzte und immer gut besuchte Wallfahrtsstätte besser vor solchen Starkregenereignissen schützen kann. Das alles wird jedoch viel Geld kosten, schätzt Fornal. Er denkt bereits jetzt daran, eine Spendenaktion zu starten, damit das alles auch finanziell gemeistert werden kann.