Noch fährt die Hohenzollerische Landesbahn fahrplanmäßig ihre Strecken. Ab Dienstag wird sich das ändern. Dann verkehren die Züge nach dem Schulferienfahrplan, wie Christoph Meichsner von der Südwestdeutschen Landesverkehrs-AG (SWEG), zu der die Hohenzollerische Landesbahn gehört, auf SÜDKURIER-Anfrage sagt.
Grund: Corona
Der Grund dafür sei die Entscheidung der baden-württembergischen Landesregierung, die Schulen und Kindertagesstätten ab Dienstag zur Eindämmung des Coronavirus zu schließen. Dadurch ergibt sich laut SWEG eine deutliche Verringerung der Fahrgastzahlen. Die Einschränkung gelte vorerst bis zum Ende der Osterferien am 19. April – also so lange, wie das Land die Schließung der Schulen und Kindertagesstätten angeordnet hat.
Einige Züge seien bereits ausgefallen. Das hänge damit zusammen, dass es einen erhöhten Krankenstand unter den Mitarbeitern gebe. Die Sonderfahrpläne gibt es HIER und HIER. Züge mit „S“ im Fahrplan vor den Zeiten verkehrten nur an Schultagen und somit nicht.
Es gelte weiterhin, dass Fahrgäste nur mit gültigem Ticket die Züge nutzen dürften. „Auch Zugbegleiter fahren weiterhin mit“, sagt Meichsner. Wie bei der Deutschen Bahn, müssen auch die Mitarbeiter der SWEG im Corona-Verdachtsfall sofort handeln.
Vorgehen im Verdachtsfall
Heißt, sie müssen sich und dem Verdachtsfall eine Maske aufsetzen und den Notruf verständigen. Anschließend fährt der Zug zum nächsten Bahnhof. In der Zwischenzeit müssen die anderen Fahrgäste und der Verdachtsfall die „Aussteigekarte Schienenverkehr“ ausfüllen. Auf der werden Name, Adresse und Rufnummer der Reisenden vermerkt. Erst dann dürfen die Zugreisenden aussteigen. Der Verdachtsfall wird dann vom Rettungsdienst behandelt.