Was ist das für eine Krankheit, die derzeit vermehrt Waschbären trifft und für diese Tiere offenbar auch tödlich endet? Die Antwort steht in einer aktuellen Warnmeldung des Landratsamts, das sich jetzt vor allem an Hundebesitzer wendet
Demnach hat das Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landratsamts einen toten Waschbären, der im Unterhölzer Wald zwischen Bad Dürrheim, Geisingen und Donaueschingen entdeckt wurde, zur Untersuchung an das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt in Freiburg eingeschickt. „Dort wurde festgestellt, dass der Waschbär an Staupe verendet ist“, so die Kreisverwaltung.
Die Nachricht bedeutet eine reale Gefahr für ein beliebtes Haustier. Denn Staupe sei für ungeimpfte Hunde hochgefährlich und könne zu schweren Krankheitsverläufen und Tod führen, warnt das Landratsamt.
Impfstatus dringend überprüfen
„Das Veterinäramt empfiehlt Hundehaltern daher dringend, den Impfstatus ihrer Hunde zu überprüften und auf eine aktuelle Staupeimpfung bei ihren Hunden zu achten“, wird die Kreisverwaltung deutlich.
Auch im Landkreis Tuttlingen sei Ende des Jahres 2023 Staupe bei einem Fuchs auf dem Heuberg und einem Waschbären im Stadtgebiet Tuttlingen nachgewiesen worden.
Fakten zur Staupe
Vorsicht bei zutraulichen Tieren
Bei Wildtieren werden laut Landratsamt auch Verhaltensstörungen beobachtet, die vom Laien als Zutraulichkeit interpretiert werden können: „Daher ist insbesondere bei Füchsen, Mardern oder Waschbären ohne Fluchtverhalten Abstand geboten.“ Auf keinen Fall sollte man die Tiere anfassen.