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„Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel: Die Pläne für das aus dem Koalitionsausschuss hervorgegangene Konjunkturpaket gehen an der Realität und den Bedürfnissen der Reisewirtschaft vorbei. Der so dringend benötigte Rettungsfonds wurde komplett ignoriert. Seit Monaten ist die Tourismusbranche gezwungen, bei null Umsätzen unentgeltlich zu arbeiten, Stornos abzuwickeln und Rückzahlungen zu organisieren.

Auch wenn die in Aussicht gestellten Überbrückungshilfen des Bundes für kleine und mittlere Unternehmen mit Corona-bedingten Umsatzeinbußen mit dem Etikett versehen sind, besonderes Augenmerk auf den Tourismus und die Gastronomie zu legen, kann von wirklich nachhaltigen Programmen hier nicht die Rede sein. Die sogenannten Überbrückungshilfen werden lediglich bis August gewährt und stoppen nicht den Liquiditätsabfluss durch Rückzahlungen von Kundengeldern und Provisionen in der Reisewirtschaft. Ein bitterer Tag für die vielen mittelständischen Unternehmen im Tourismus, die der Insolvenz so wieder nur einen Schritt näher kommen“, so Klinge abschließend in einer Stellungnahme.