Schwarzwald-Baar Kurz nach Beginn des neuen Ausbildungsjahres sind noch zahlreiche Lehrstellen in der Metall- und Elektroindustrie unbesetzt. „Auch jetzt kann man noch kurzfristig in eine Ausbildung einsteigen. Die Chancen für die Jugendlichen sind weiterhin gut“, wird die Geschäftsführerin der Bezirksgruppe des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Lisa-Maria Allramseder, in einer Pressemitteilung zitiert. Die Südwestmetall-Bezirksgruppe Schwarzwald-Hegau mit Sitz in Villingen ist eine von landesweit 13 Bezirksgruppen des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg (Südwestmetall), dem größten industriellen Arbeitgeberverband Deutschlands. Die Bezirksgruppe vertritt gemeinsam mit dem Unternehmensverband Südwest rund 240 Mitgliedsfirmen mit gut 52.000 Beschäftigten in den Landkreisen Schwarzwald-Baar, Rottweil, Tuttlingen, Konstanz und Waldshut.

„Ermutigung wichtiger denn je“

„Die Wahl des richtigen Berufs ist ein entscheidender Schritt im Leben junger Menschen. Orientierung und Ermutigung sind dabei wichtiger denn je“, erklärt Allramseder. Um den Jugendlichen einen besseren Einblick in die Vielfalt der Ausbildungsberufe zu ermöglichen, finden in den Herbstferien und den zwei Schulwochen davor vom 13. bis 31. Oktober wieder in ganz Baden-Württemberg Kennenlernpraktika im Rahmen der Praktikumswochen statt. Die Aktion wird von Südwestmetall, den Kammern, der Landesregierung, der Bundesagentur für Arbeit sowie dem Netzwerk Schule-Wirtschaft unterstützt.

„Hier haben junge Menschen die Möglichkeit, unterschiedliche Betriebe und deren Ausbildungsangebote in mehreren Tagespraktika unkompliziert kennenzulernen“, erläutert die Bezirksgruppen-Geschäftsführerin. „Wer verschiedene Berufe selbst erlebt, findet leichter heraus, was zu ihm passt, was begeistert und wo eigene Talente liegen. Die Tagespraktika geben jungen Menschen die Chance, solche Erfahrungen zu sammeln – und sie öffnen Türen zu einer Zukunft mit guten Perspektiven“, erklärt Allramseder in der Pressemitteilung. Auch während der Schulzeit ist eine Teilnahme möglich, dafür können die Jugendlichen eine Befreiung vom Unterricht beantragen.

Für die Unternehmen seien die Praktikumswochen ebenfalls ein echter Vorteil: Sie erhalten direkten Zugang zu motivierten Jugendlichen, können diese in der Praxis kennenlernen und für berufliche Perspektiven im eigenen Haus begeistern. „Angesichts der demografischen Entwicklung ist das ein zentraler Beitrag, um unseren Fachkräftenachwuchs zu sichern“, so die Bezirksgruppen-Geschäftsführerin.

Auf der Plattform der Praktikumswochen (https://praktikumswoche.de/regionen/baden-wuerttemberg) können sich Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse sowie interessierte Betriebe bereits jetzt anmelden.