Es war am 2. Oktober, als der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg zwei tote Schafe gemeldet wurden, die in Donaueschingen gefunden wurden. Tote Weidetieren mit Bissspuren: Diese Konstellation legt inzwischen nahe, dass ein Wolf die Nutztiere gerissen hat. Untersuchungen folgen.
Individuum kann nicht bestimmt werden
Die Tierkörper wurden am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg (CVUA) pathologisch untersucht. Das teilte das Umweltministerium Baden-Württemberg mit, das über das Wolfsmonitoring regelmäßig informiert. Genetische Abstrichproben wurden am Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik untersucht. Als Verursacher sei zwar ein Wolf (Haplotyp HW02) genetisch identifiziert worden, die Bestimmung des Individuums sei nicht möglich gewesen.
Lesen Sie auch unseren Überblick:
Der Wolf ist zurück in unserer Region: Alle wichtigen Entwicklungen rund um das Raubtier
Auch den genauen Fundort der toten Schafe teilt die Behörde nicht mit. Denn Wolfsnachweise werden in Baden-Württemberg grundsätzlich auf Gemeindeebene kommuniziert, wie die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt bereits bei früheren Gelegenheiten erklärte.
Ist es der in Geisingen gesehene Wolf?
Nicht bekannt ist, ob es sich bei dem nun definierten Wolf, um jenen Wolf handelt, der im Juli und August mehrmals in Geisingen in Fotofallen gelaufen war.
Nicht immer führen entsprechende Untersuchungen zum Wolf als Verursacher. Drei tote Kälber, die Mitte September in Furtwangen gefunden wurden, wurden nach gleichem Muster untersucht. Vor etwa zehn Tagen kam das Ergebnis. Ein Wolf ist als Verursacher auszuschließen.