In wenigen Tagen startet der Triberger Weihnachtszauber. Nach zwei Jahren Pause sind Organisatoren und Akteure heiß darauf, den Besuchern ab dem 25. Dezember wieder eine zauberhafte Winterlandschaft mit einer Million funkelnden Lichtern und ein umfangreiches Showprogramm zu bescheren.
Einer, ohne den der Triberger Weihnachtszauber nicht vorstellbar ist, ist Hannes Schwarz. Als Feuerkünstler Saraph wird er das Publikum wieder allabendlich mehrfach mit seiner Feuershow direkt auf dem Wasserfall begeistern.

„Ich freue mich wahnsinnig auf den Triberger Weihnachtszauber“, sagt Hannes Schwarz. Er sitzt beim Telefoninterview noch im hohen Norden, in Pinneberg bei Hamburg, und feilt an der optimalen Musikzusammenstellung, die das visuelle Geschehen auf der Wasserfallbühne dramatisch begleitet.
Für den Feuerkünstler ist der Weihnachtszauber 2022 so etwas wie ein Neustart. „Ich habe zwei Jahre keine einzige Flamme mehr gemacht“, sagt Hannes Schwarz. Kurz nach dem die letzte Flamme beim Triberger Weihnachtszauber 2019 erlosch, kam die Pandemie.
Und damit auch für die Veranstalter eine lange Phase der Ungewissheit, ob sie Künstler wie Saraph für ein Event verpflichten können, das eventuell kurzfristig abgesagt werden muss.
„Richtig Bock“ auf den Weihnachtszauber
„Der Weihnachtszauber ist seit langem wieder die erste Gelegenheit, live aufzutreten. Und deswegen habe ich richtig Bock. Auf das Team und auf die gesamte Location“, kann es der 39-Jährige, der bereits zwei Mal im Finale der TV-Show „Das Supertalent“ stand, kaum erwarten.

Für ihn und sein Team beginnt die Arbeit schon gut eineinhalb Wochen vor dem Start der Veranstaltung. Neben dem Aufbau von rund zehn Tonnen Equipment müssen die Lichteffekte der Strahler und Scheinwerfer, die die Szenerie auf dem Wasserfall effektvoll beleuchten, für den Showablauf sekundengenau programmiert werden.
Das geht nur nachts. Und so werden er und ein spezieller Lichtdesigner die kommenden Nächte vor dem Start des Weihnachtszaubers durchprogrammieren. „Wir werden etwa 75 bis 90 Stunden programmieren“, verrät Hannes.
Sein kleiner Sohn ist auch dabei
In diesem Jahr bekommt Hannes Schwarz, der seine Show gemeinsam mit seinen Feuerkollegen Eldur und Lisa präsentiert, übrigens Verstärkung aus der eigenen Familie. Sein zehnjähriger Sohn Noah wird dieses Jahr mithelfen.

Allerdings nicht auf der Bühne. „Noah wollte unbedingt zur Technikcrew. Und jetzt darf er Kabel schleppen. Natürlich im ungefährlichen Bereich“, sagt Hannes. Er freut sich, dass sein Sohn inzwischen ebenfalls vom Spiel mit dem Feuer fasziniert ist. Dieser kennt den Weihnachtszauber von klein auf und reist jedes Jahr mit Mama Lena aus Hamburg an, um den Papa bei seiner spektakulären Arbeit zuzusehen.
Mindestens fünf Auftritte pro Abend
Allabendlich wird die Feuershow mindestens fünf Mal gezeigt. Damit das Publikum dabei stets eine energiegeladene Feuershow der Extraklasse erleben kann, braucht es jede Menge brennbares Material. Und hier spürt auch Hannes Schwarz die steigenden Preise.
„Die Kosten haben sich direkt verdoppelt“, sagt er. Bei einer Menge von 500 Litern Petroleum und etwa 80 Gasflaschen kommt da einiges zusammen. Deswegen wurden einige feuerspeiende Elemente auch dahingehend optimiert, dass sie weniger Gas verbrauchen.
Denn Kosten hin oder her, wenn Hannes Schwarz in seinem Element ist, dann will er den Besuchern eine Supershow bieten.