Viele Gäste hat der Neustart des Triberger Weihnachtszaubers nach zweijähriger Corona-Pause im vergangenen Jahr zwar angezogen. Aber an manchen Stellen zeigte sich Verbesserungsbedarf.
Nun läuft die Veranstaltung derzeit mit einem stellenweise überarbeiteten Konzept. Schließlich gab es 2022 Kritik am Einlasssystem. Zum Teil musste damals aufgrund des großen Besucherandrangs sogar das Gelände vorübergehend gesperrt werden.
Tagesabhängige Preisgestaltung
Um den Ansturm dieses Jahr besser zu bewältigen, wurde unter anderem die Preisgestaltung angepasst. So sind die Ticketpreise für die traditionell etwas ruhigeren Weihnachtsfeiertage, 25. und 26. Dezember, niedriger angesetzt worden als für die darauffolgenden Tage bis einschließlich 30. Dezember. Einen Aufschlag zahlen Besucher an der Abendkasse.
Grund genug also, am dritten Tag des Weihnachtszauber 2023, 27. Dezember, bei Veranstalter und Besuchern nachzufragen, wie das Spektakel bisher angelaufen ist.
Veranstalter berichten von erfolgreichen Tagen
Veranstalter Thomas Weisser zeigt sich hochzufrieden mit der Bilanz der Weihnachtsfeiertage: „Es waren zwei sehr erfolgreiche Tage, die Rückmeldung von den Besuchern ist positiv, die Abläufe funktionieren.“
Das sei keine Selbstverständlichkeit. Schließlich sei man erst am Vormittag des 25. Dezember, also ein paar wenige Stunden vor Beginn, mit den Vorbereitungen fertig geworden.
Immer wieder habe es krankheitsbedingte Ausfälle bei den Helfern gegeben, dazu habe der viele Schneefall und Regen die Vorbereitungen verzögert.

Areal besser aufgeteilt, mehr Feuershows
„Dafür ist das trockene und milde Wetter jetzt umso besser für uns. Das zieht noch mehr Leute an als im Vorjahr“, so Organisator Thomas Weisser. 2022 hatten die ständigen Regenfälle noch die Bilanz getrübt.
Ob die veränderte Preisstruktur schon zu einer Entlastung am Einlass geführt habe, könne er noch nicht sagen, „das zeigen die kommenden Tage, an denen erfahrungsgemäß noch etwas mehr los ist“, erklärt er.
Insgesamt habe er aber das Gefühl, dass die klarere Aufteilung des Areals sich bewährt habe. So wurde der Bereich vor dem Kurhaus, der bislang frei zugänglich war, mit dem Wunderland-Bereich im Kurgarten zusammengefasst.
Damit sollte der Eingangsbereich auf das Areal rund ums Kurhaus genauer definiert werden.
Ebenfalls als gute Idee habe die neue Aufstockung der Anzahl der Feuershows von fünf auf sechs an allen Tagen erwiesen.
Breites Angebot gefällt Besuchern
Das rundum positive Bild, das Thomas Weisser in seiner Zwischenbilanz aufzeigt, spiegelt sich auch in Gesichtern von Besuchern wieder.
Domingo José und Paqui Pastor kommen ursprünglich aus dem spanischen Alicante, wohnen aber seit einigen Jahren in Meersburg. Es ist ihr erster Besuch auf dem Weihnachtszauber und sie sind begeistert. Für ihren Sohn Benjamin gebe es so viel zu sehen.

„Am meisten hat es ihm aber die Krippe mit Esel angetan“, lachen beide. Es müsse eben nicht immer so spektakulär sein wie bei der Feuershow – und der Esel sei sogar zum Anfassen. Ihnen allen gefällt das besondere Ambiente.
Weihnachtliches Ambiente
Ein Gefühl, dass viele der Besucher vermitteln. Fast an jeder Stelle des Geländes stehen Menschen mit Smartphone oder Kamera in der Hand, um die vielen weihnachtlichen Lichtinstallationen oder den bunt erleuchteten Wasserfall zu fotografieren.
Christoph Heuser und Christina Keckes aus Bad Dürrheim sind ebenfalls zum ersten Mal beim Weihnachtszauber. Während ihre Kinder im Wunderland-Bereich einen Film schauen, genießen sie die Atmosphäre.

Christoph Heuser ist dazu positiv überrascht von der guten Organisation: „Das ganze Gelände ist sehr gut aufgeteilt, überall gibt es Essens- und Getränkestände, so dass nie eine lange Schlange entsteht.“
Zum Abschluss ihres Besuchs wollen sie mit ihren Kindern zur Feuershow.
Meiste Besucher bei der Feuershow
Generell zeigt sich, dass die Feuershow, die meisten Besucher anzieht – und dass der Schachzug, die erste Feuershow schon um 16.15 Uhr zu beginnen, aufgeht.
Auch wenn es noch nicht dunkel ist, ist die Besucherplattform um den Wasserfall herum schon zehn Minuten vor Beginn komplett gefüllt.
Positive Rückmeldung per Mail
Bis jetzt scheinen also die Veränderungen zum vorherigen Jahr voll aufgegangen zu sein. So kann Veranstalter Thomas Weisser sogar von einer Seltenheit berichten, einer positiven Rückmeldung per Mail. „Normalerweise schreiben die Leute ja nur, wenn ihnen was nicht gefallen hat“, lacht er.
Doch in dieser Nachricht würde alles gelobt: Organisation, Gastfreundlichkeit, Programm – „so kann es weitergehen“, schlussfolgert Weisser.