Das Jahr 2025 ist wenige Tage alt. Im Jahresgespräch mit dem SÜDKURIER erläutert Bürgermeister Michael Rieger, wo er die Herausforderungen für die Stadt für das noch junge Jahr sieht.
Im Fokus stehen dabei die vielen Bauprojekte, die teils am Laufen sind, teilweise demnächst umgesetzt werden oder noch in der Planungsphase sind.
2024 eine gute Basis für 2025?
Die Frage, ob 2024 ein gutes Jahr für die Stadt St. Georgen war, beantwortet Bürgermeister Michael Rieger zurückhaltend. „Wenn man die Rahmenbedingungen und Situation in der Weltwirtschaft betrachtet, deren Auswirkungen bis zu uns durchschlagen, merkt man, dass die Sorgen vieler Menschen größer geworden sind.“
Rein auf die Projekte der Stadt bezogen, ist er allerdings zufrieden. „Die laufende Sanierung des Marktplatzes und dem Roten Löwen, dessen Sanierung in 2024 zum Abschluss gekommen ist, waren stadtbildprägende Punkte. So gesehen war 2024 kein schlechtes Jahr für die Stadt“, sagt Rieger.
Die Innenstadtsanierung wird auch im laufenden Jahr und darüber hinaus noch das vorherrschende Thema in und für St. Georgen sein. Zwar ist die Sanierung der Marktplatztiefgarage so gut wie abgeschlossen und die des Marktplatzes weit fortgeschritten.

Hier wäre Rieger gerne im Zeitplan etwas weiter voran gekommen. „Aber bei so großen Projekten kann es immer zu Verzögerungen kommen.“ Ob die geplante feierliche Eröffnung des Marktplatzes zum Tag des Städtebaus am 10. Mai stattfinden kann, hänge jetzt auch vom Winter ab.
Der Schlamm hält sich zäh
Auch beim Klosterweiher setzen sich die Arbeiten zum Aussaugen des Schlamms ins Jahr 2025 fort. „Hier wären wir gerne zum Jahresende fertig geworden.“

Aufgrund vieler technischer Probleme – die Fernsteuerung der Anlage funktionierte nicht wie gewünscht -, geht die Aktion im Frühjahr weiter. Bislang sind etwa zwei Drittel des Schlamms aus dem Weiher draußen.
Auch über den Klosterweiher hinaus sind im wahrsten Sinne noch viele Baustellen zu erledigen. Eine davon wird die Sanierung des Rathauses sein, die in diesem Frühjahr aktiv angegangen wird.
Hierzu wird derzeit das ehemalige Gebäude der Firma A. Maier hergerichtet. Die Besonderheit dabei ist, dass die Stadt die Ertüchtigung des Firmengebäudes zum Interimsrathaus möglichst kostengünstig bewerkstelligt und dort, wo es möglich ist, auf gebrauchtes Inventar zurück greift.

Auch im Bereich Schulen wird in diesem Jahr investiert. Die Robert-Gerwig-Schule wird unter anderem in Sachen Brandschutz optimiert und bei der Elektrik für die digitalen Anforderungen fit gemacht.
Zudem sollen derzeit leer stehende Räume im Obergeschoss wieder in Klassenräume umgewandelt werden. Für den barrierefreien Zugang dort wird ein Aufzug eingebaut.