Vom Gast zum Gaststättenpächter, diese ungewöhnliche Karriere haben Marina und Heinz Weköck geschafft. Sie sind seit Mitte Dezember die neuen Pächter vom Sportplatzhäusle am Stadion.
Welche Ansprüche sie an sich selbst stellen, um ihre Gäste kulinarisch zu verwöhnen, und weshalb sie gerade diese Gaststätte aus den Möglichkeiten leer stehender Gastronomiebetriebe in St. Georgen übernommen haben.
Frisch und regional soll es sein
„Ich arbeite seit meinem 22. Lebensjahr in der Gastronomie und wollte immer dahin zurück“, erzählt Marina Weköck. Jetzt habe sie dem Gefühl nachgegeben und einen Traum verwirklicht. Die Rheinländerin ist eine leidenschaftliche Köchin. Wenngleich sie keine klassische Kochausbildung hat. „Aber ich habe bei einer sehr guten Köchin viel gelernt“, sagt sie.
Oberstes Credo bei der Neu-Gastronomin ist deshalb: „Gekocht wird frisch und mit regionalen Produkten.“ Die deutsche, gut bürgerliche Küche hat es ihr angetan. Die Speisekarte ist umfangreich.
Ihr Mann Heinz Weköck, der aus St. Georgen stammt, hat einige Jahre Erfahrung im Bereich Partyservice und ist heute selbständig mit einem Betrieb für Reinigungsbedarf. Er wird den Part am Schank und das Bedienen der Gäste übernehmen.
Dass sich das Ehepaar für ihren Einstieg in die Gastronomiebranche die Gaststätte am Stadion ausgesucht hat, wo die Auswahl an leer stehenden und zu verpachtenden Restaurants in St Georgen aktuell sehr groß ist, beispielsweise das Gasthaus am Rupertsberg, die Großbauer-Linde im Stockwald oder der Wintergarten auf der Seebauernhöhe, hat einen einfachen Grund.
40 Plätze und möglichst kein Personal
„Wir wollten etwas, das nicht zu groß ist und das wir ohne oder mit wenig Personal führen können“, so Heinz Weköck. Denn er weiß, dass die Personalsituation in der Gastronomie anhaltend schlecht ist. Deswegen scheint die Gaststätte mit ihren 40 Sitzplätzen geradezu optimal. Zunächst ist nur abends geöffnet, Dienstag und Freitag sind die Ruhetage.
Gaststätte umgestaltet
Mit viel Engagement und Liebe zum Detail haben die Weköcks die Gaststätte, die zuletzt zwei Monate geschlossen war und die sie in Sportplatzhäusle umbenannt haben, aufgehübscht und ihren eigenen Stil in die Dekoration eingebracht. Jetzt hoffen Marina und Heinz Weköck, „dass die Gäste unser Angebot auch annehmen und sich bei uns wohlfühlen“.