Dieter Stein

Um die Stadt Triberg noch weiter bekannt zu machen, geht Dolf-Peter Oebbecke andere Wege und veranstaltet nun zum zweiten Mal ein Konzert mit den Musikern des Barockensembles der Wiener Symphoniker in seiner Geburtsstadt Herzebrock.

Der in Schonach wohnende Dolf-Peter Oebbecke war früher Kunsterzieher am Schwarzwald-Gymnasium Triberg. Der rührige 81-Jährige hat heute noch die Begeisterungsfähigkeit eines 30-Jährigen. Wenn er mit seiner Dokumententasche durch die Wasserfallstadt läuft, ahnt jeder, der ihn kennt, dass er dem Bürgermeister wieder ein neues Projekt mit dem Barockensemble der Wiener Symphoniker vorstellen möchte.

Das könnte Sie auch interessieren

Dies ist kaum verwunderlich, denn Oebbecke, der für „seine klassische Musik“ lebt, arbeitet bereits seit 2004 als Konzertmanager mit dem weltberühmten Ensemble aus Wien zusammen. Schon 15 Konzerte mit vielen begeisterten Zuhörern fanden in der barocken Wallfahrtskirche statt, die auch als CD-Einspielungen erhältlich sind.

Dolf-Peter Oebbecke veranstaltet zum zweiten Mal ein Konzert mit den Musikern des Barockensembles der Wiener Symphoniker in seiner ...
Dolf-Peter Oebbecke veranstaltet zum zweiten Mal ein Konzert mit den Musikern des Barockensembles der Wiener Symphoniker in seiner Geburtsstadt Herzebrock. | Bild: Dieter Stein

Mit den Reihen „Fiori Musicali Triberg“, „Ars et aqua triberg“, „Musica Inflammata Triberg“ und der aktuellen vierten Konzertreihe „Musica caelestis Triberg“ setzte Oebbecke Maßstäbe.

Der Konzertmanager schwärmt voller Euphorie: „Durch diese außergewöhnlichen Konzerte erfuhr Triberg eine enorme kulturelle Bereicherung. Aber dieser Erfolg ist auch einer einmaligen Symbiose zuzuschreiben, denn sämtliche Zutaten stimmten von Anfang an: Das hochkarätige Ensemble mit dem Dirigenten Christian Birnbaum, die Solisten, die Tonmeisterin Professorin Dagmar Birwe sowie die wirklich einmalige Akustik in der Wallfahrtskirche, die ich mit der Elbphilharmonie in Hamburg vergleichen möchte.“

Das könnte Sie auch interessieren

Um die Stadt Triberg noch bekannter zu machen, geht Oebbecke andere Wege und veranstaltet nun zum zweiten Mal ein Konzert mit den Musikern in seiner Geburtsstadt Herzebrock. Als Weihnachtsgeschenk für seine Schulkameraden versandte er 2018 die zweite CD aus der „Musica caelestis Triberg-Reihe“, „Sphärenklänge“, die eine solch positive Resonanz erfuhr, dass das Konzertmanagement Oebbecke gebeten wurde, „Europas bestes Barockensemble“ in seiner Heimatstadt auftreten zu lassen. Die elf Elitemusiker erklärten sich bereit, dieses Konzert in der dortigen Pfarrkirche durchzuführen.

Hochkarätige Besetzung tritt auf

Oebbecke, der auch einen „heißen Draht“ zu Rundfunkanstalten wie dem WDR, Köln, dem Bayerischen Rundfunk sowie dem ORF hat, ist sehr stolz darauf, dass das Ensemble fast unverändert in Herzebrock auftritt. So werden, wie in Triberg, die Solisten Alexandra Uhlig (Flöte), Otmar Gaiswinkler (Alphorn), Elisabeth Plank (Harfe) auftreten. Lediglich für den Klarinettisten Manuel Gangl, der zum Zeitpunkt des Konzerts anderweitige berufliche Verpflichtungen hat, springt die seit 2013 in Brasilien lebende Mezzosopranistin Lorena Espina ein.

Das könnte Sie auch interessieren

Im Programmheft, das anlässlich der Veranstaltung in Herzebrock herausgeben wird, stimmt Dirigent Birnbaum die Gäste auf die „Sphärenklänge“ wie folgt ein: „Die Sphäre war in der antiken Vorstellung die Schicht des kugelig die Erde umgebenden Himmelsgewölbes. Der griechische Philosoph und Mathematiker Pythagoras war überzeugt, dass durch die Bewegung der Himmelskörper sphärische Musik entstehen würde“.

Auch die in Herzebrock ansässige Zeitung war von der Idee Oebbeckes begeistertet und berichtete ausführlich über das zu erwartende Highlight in der 17 000 Einwohnerstadt. Auch Sponsoren sagten finanzielle Unterstützung für das Konzert in der Pfarrkirche St. Christina am 15. August dieses Jahres zu. So ist der Schonacher Initiator überzeugt, dass auch die Veranstaltung in Herzebrock ein Erfolg wird.

Das könnte Sie auch interessieren