Als junger Mensch denkt man im Alltag nicht an die großen und kleinen Hürden, die für Menschen mit Behinderung oder auch Senioren an vielen Plätzen lauern. Sei es Kopfsteinpflaster in der Innenstadt, Stufen, Hauseingänge oder eben auch der Weg durch den Bahnhof. Die gut sieben Millionen Euro sind gut investiertes Geld, um Hürden aus dem Weg zu schaffen.
Dass der Villinger Bahnhof im selben Zug nicht nur barrierefrei, sondern auch umfassend verschönert wird, kann nur begrüßt werden. Die in die Jahre gekommenen Bahnanlagen waren in den letzten Jahren wirklich kein Aushängeschild mehr, weder für die Stadt, noch für die Region.
Es kommt auch auf die Pflege der Anlagen an
Wichtig ist aber auch, dass der frisch renovierte Bahnhof künftig dann auch gehegt und gepflegt wird. Alte Zigarettenkippen, Abfall und Uringeruch gehören vielleicht zum ranzigen „Chic“ von Hauptbahnhöfen wie Frankfurt oder Mannheim, in VS ist er deplatziert. Wer im Übrigen mal einen richtig sauberen Bahnhof sehen möchte, sollte sich ein Ticket nach Zürich HB besorgen. Dieses Niveau wäre ein erstrebenswertes Ziel.