Wirkt sich jetzt die Videoüberwachung in der Villinger Färberstraße doch positiv aus? „Es war nichts, mir wurde nichts gemeldet“, sagte der Polizeisprecher des Präsidiums am Samstagmorgen auf SÜDKURIER-Anfrage. Dann ein Kontrollblick des Beamten in das so genannte Vorkommnis, wo alle Fälle aufgelistet sind: „Nein, nichts“, stellte der erfahrne Polizist fest.

Das könnte Sie auch interessieren

Eine gute Nachricht auch für die Villinger Innenstadt: „Auch um die Färberstraße herum ist nichts registriert – keine Vorfälle“, so der Beamte.

Offenbar hat in der Stadt die scheene Fasnet begonnen. Brauchtumstreiben, Musik, Stüble-Schunkeln.

Das könnte Sie auch interessieren

In der Nacht zu Freitag hatte sich in der Färberstraße und an Orten wie der benachbarten Zinsergasse ein anderes Bild ergeben: Schlägereien, Bereitschaftspolizei im Einsatz, Alkoholexzesse, ein von einem Schwerstbetrunkenen gebissener Polizist.

Das könnte Sie auch interessieren

Am Donnerstag ging die Videoüberwachung auch erst abends los, die Polizei hatte sich diese Maßnahme ab Mittwochabend, wie das früher war, gespart. Ein Fehler? Wer am Donnerstag durch die Färberstraße streifte, kam schon bis 18 Uhr, dem Zeitpunkt des Kamerastarts, ins Grübeln: Viele Glasscherben von zertrümmerten Flaschen auf dem Boden, torkelnde junge Menschen, die sich gegenseitig abstützen mussten. Die Polizei bilanzierte an diesem Abend zahlreiche Einsätze im Villinger Party-Epizentrum. Die wahre Fasnet ist das nicht. Echte Narren machen selbst Musik, animieren andere zum Tanzen und Mitsingen, treten auf kleinen Villinger Bühnen auf und tragen ihre Moritaten vor. Die Färberstraße ist auch 2020 der Ort, an dem all jene zusammen kommen, die vor allem alkoholgesteuert feiern wollen. Das ist erkennbar entfernt von aller Traditionsfastnacht.

Und noch eine spezielle Fasnetgeschichte 2020 aus Villingen:

Das könnte Sie auch interessieren