Das baden-württembergische Kultusministerium hat am Freitag einen Brief an alle Schulen und Kindertageseinrichtungen des Landes geschickt. Darin heißt es: „Alle Personen an Schulen und Kindergärten, die aktuell oder in den vergangenen 14 Tagen aus einem Risikogebiet (Anmerkung der Redaktion: Südtirol) zurückgekehrt sind...bleiben vorsorglich 14 Tage zu Hause. Die 14 Tage sind aufgrund der Inkubationszeit jeweils ab dem Zeitpunkt der Rückkehr zu zählen.“
Klarer formuliert bedeutet das: Schüler und Kindergartenkinder müssen nun unterschiedlich lange zu Hause bleiben
Das Problem: Bislang artikulieren nur wenige Schulträger und Schulen im Schwarzwald-Baar-Kreis diesen Satz in dieser Deutlichkeit. Stattdessen wird auf den Brief des Kultusministeriums verwiesen, den manche Schulen einfach zum Dowload auf ihre Homepage stellen und damit augenscheinlich die Aufklärung als erledigt betrachten.
Aufklärung tut not – gerade dann, wenn das Wochenende ansteht
Das Beispiel von Sturm „Sabine“ indes beweist: Das Aufklärungsbedürfnis bei besorgten Eltern steigt rapide, besonders übers Wochenende, wenn sich Unsicherheit weiter Bahn bricht. Viele Schulen haben auf diese Unsicherheit beim angekündigten Sturm gar nicht oder viel zu spät reagiert – zum Teil wurden erst in der Nacht auf Montag Massen-Mails abgesetzt, in denen die Eltern aufgefordert wurden, ihre Kinder wegen des Unwetters zuhause zu lassen.
Bei Corona ist der Fall jetzt klar: Wir nennen die Zeiträume, zu denen Ihr Kind zuhause bleiben muss
Wenn Sie als Familie in den Fastnachtsferien zum Beispiel in Südtirol Skifahren waren, sollten sie folgendes beachten:
- Sie sind am Freitag, 28. Februar, zurückgekehrt: Dann bleibt ihr Kind mindestens bis Donnerstag, 12. März, zuhause.
- Sie sind am Samstag, 29. Februar, zurückgekehrt: Dann bleibt ihr Kind mindestens bis Freitag, 13. März, zuhause.
- Sie sind am Sonntag, 1. März, zurückgekehrt: Dann bleibt ihr Kind mindestens bis Samstag, 14. März, zuhause.