20 Uhr: So schön war die Fasnetsuche der Glonkis
Das verkürzte Stelldichein der Glonki-Gilde vor dem Bickentor war noch einmal ein echter Hingucker und Balsam für alle Fasnet-Ohren. Der SÜDKURIER war mittendrin und hat im folgenden Artikel die schönsten Bilder der Fasnetsuche für Sie zusammengestellt.
Und ein paar Videoschnipsel sind auch noch auf dem Kamerachip gelandet.
19.15 Uhr: Glonkis am Bickentor
Die offizielle Fasnetsuche der Glonkis vor dem Bickentor war abgesagt. So ganz ohne Besuch am Turm können die Glonkis aber auch nicht. Um 19 Uhr zogen daher doch einige Musiker in Richtung Bickentor.
Kurz darauf folgten Trommlerwieber und Blechtrommler, um in der Bickenstraße ordentlich Radau zu machen.
18.15 Uhr: Närrischer Schlüsseldiebstahl und OB-Verhaftung
Auch das zweite Platzkonzert auf dem Münsterplatz ist ausgeklungen. Im Anschluss daran kam es nun zum inoffiziellen Schlüsselraub, nachdem es dieses Jahr keine offizielle Schlüsselübergabe am Rathaus geben durfte.
Aber dann kam alles anders, nach dem letzten Schunkellied der Stadtmusik fiel Zunftmeister Anselm Säger ein, dass man jetzt eigentlich noch schnell nach dem Rathausschlüssel suchen könnte, jetzt wo man doch schon drinnen sei. Schon brachte Glonkivater Günther Reichenberger den Schlüssel aus seinem Versteck zum Balkon, sehr zur Freude der Narren auf dem Münsterplatz.
Und damit nicht genug, jetzt wo der OB schon mal vor dem Rathaus war, hat ihn der Rat der Narrenzunft kurzerhand verhaftet und ans Rathausfenster gefesselt. „Das ist hiermit die erste Oberbürgermeister-Verhaftung in Villingen, aber das machen wir hiermit gleich zur Tradition“, erklärt Zunftmeister Anselm Säger dem überglücklichen Narrenvolk vor dem Rathaus. Viele weitere Bilder können Sie sich hier anschauen.

17.15 Uhr: Konzert zum Nachsehen
Sie haben das erste Platzkonzert auf dem Münsterplatz um 14 Uhr verpasst? Hier gibt es einen Videorückblick mit den schönsten musikalischen Momenten.
16.30 Uhr: Es wird schattig – und immer voller

Sagenhaft, Fasnet zieht einfach. Es ist schon den ganzen Tag ziemlich zugig in der Stadt, gegen Abend wird es jetzt richtig schattig. Auf dem Münsterplatz frieren die Musiker und spielen sich erst recht richtig warm. Und in der Stadt stauen sich all jene, die es nicht auf den Münsterplatz geschafft haben.
Dort waren bei Konzert eins handgezählt 998 Personen und beim zweiten Konzert 1002, ebenfalls handgezählt. Vor den Cafés hat die Schorle für einmal nicht Hochkonjunktur. Eine Frau im Glonkihäs kommt um die Ecke gestürmt und fragt nach Glühwein. Die Nacht wird noch lang und Villingen ist – das wird hier von Stunde zu Stunde klarer – in kompletter Feierlaune.
16 Uhr: Fasnet und eine echte Villinger Hose – nur: Von wem?
Es ist Fastnacht und alle sind gut drauf. Auch dieser bekannte Villinger. Er hat nur einen Bruchteil von seinem Häs an. Das wirkt irgendwie unkomplett, aber souverän. Er trägt das so mit Stolz. Ganz ohne Häs wollte er nicht auf die Gass´ und mit dem kompletten Häs auch nicht. Man soll es ja nicht übertreiben. Wer aber steckt in dieser Hose – wir lüften das Geheimnis:
15.50 Uhr: Die Schönsten Bilder
Um 16 Uhr beginnt das zweite, närrische Musikspektakel auf dem Münsterplatz. Im folgenden Artikel können Sie sich die schönsten Bilder vom ersten Auftritt noch einmal anschauen.
15.40 Uhr: Nix los im Riet: Niemals!
Wer sich auskennt, der weiß: Die Chefs vom Turm, das sind die Rietvögel. Die kernige Truppe, die so herrlich singen kann, hat ein paar stumme Signale gesetzt. Ein Riet zur Fasnet ohne Brauchtum? Nicht mit Villingen. Ein bisschen Weschhänke, das muss schon sein.
Und: Keine Katerbefreiung? Okay. Aber wenigstens eine Plakat- und Flaggenarmada am Romäusturm. Der Kater sei in Sicherungsverwahrung, erfährt man da. Enthemmt feiernde Passanten werden um Verständnis gebeten: „Pssst.“ Der Rolli soll schließlich nicht aufwachen.
15.30 Uhr: Die Blechtrommler besingen den Bunker
Der Bunker ist zu – und dennoch: Die große Schar der Glonki-Blechtrommler steht vor dem Bunker und singt. So lange, bis er aufmacht? Sie singen, das Volk schunkelt und die Villinger Fasnet – nun ja, sie nimmt ihren Lauf, für Blechtrommler bis Mentigobed – durchgehend und mindestens.
15.15 Uhr: Halbzeitpause
Das erste Platzkonzert ist vorbei. In der Innenstadt tummeln sich nun viele Menschen. Um 16 Uhr geht es auf dem Münsterplatz in die zweiter Runde.

14.08: Die Musiker treffen den richtigen Ton – natürlich!
Was für ein Vorspiel! Was für eine Atmosphäre auf dem Münsterplatz. Und: Was für ein tolles Publikum. Es wird nicht laut, es wird nicht rummelig, es wird einfach nur gut.
Markus Färber dirigiert seinen stolzen Musikerzug, es mögen wohl an die 160 Stadtmusiker gewesen sein, die auf dem Platz waren.
Die Stadtharmonisten spielen mit, dazu die vielen jungen Musiker beider Kapellen. 100 Prozent Villingen, als der Narromarsch vom Publikum mitgesungen wird.
Jetzt ist Glück zwischen Münster und Rathaus. Das steigert sich noch ein wenig, weil das Fasnetkonzert nicht vorbei ist. Jetzt kommt das Schunkellied der Katzenmusik. Mario Mosbacher hebt den Stab, schaut nach links, nach rechts, hat er jemals so viele Villinger dirigiert. Dann geht es los. Auf dem Platz schunkelt alles. Vor zwei Wochen durfte niemand auf dieses Ereignis hoffen. Ein Geschenk, für alle, die Fasnet leben und Heimat lieben.
14.05 Uhr: Die Fasnet findet die richtigen Worte – trotz Krieg
Es war schwierig, aber es gelang: Anselm Säger und Dominik Schaaf finden auf dem Rathausbalkon am Fasnetsunntig die richtigen Worte für ein bissle Villinger Fastnacht.
„Dieses Platzkonzert steht auch für Solidarität und Zusammenhalt angesichts des Angriffs auf die Ukraine“, formulieren der Narro-Zunftmeister und der Katzenmusik-Generalfeldmarschall.
Es wird, als sie das Thema ansprechen markant still auf dem Platz. Würdig gelingt die Gedenkminute: Über 200 Musiker und viele Narren nehmen ihre Kappen, Hüte ab, manche haken sich unter, nehmen sich bei der Hand. Der Menschen suchen ein bisschen Halt und finden ihn. Wie schön!

14 Uhr: Start mit einer Gedenkminute
Auf dem Münsterplatz sind noch keine Fasnetlieder zu hören. Das Platzkonzert startet mit Stille bei einer Gedenkminute für die Menschen in der Ukraine.
13.55 Uhr: Die Spannung steigt
Gleich wird es laut auf dem Münsterplatz in Villingen. Rund 150 Musiker der Stadtmusik (blau-weiße Uniformen) und der Stadtharmonie (rot-weiße Uniformen) machen sich bereit für das Platzkonzert um 14 Uhr.
12.50 Uhr: Fasnetgoascht im Gegenwind
Sagen wir es so: Es windet stark in der Stadt, es stürmt aber nicht. Der Trend geht also Sonntagnachmittag zum dickeren Häs-Jäckchen. Leichte Fasnethütchen verschwinden auch ohne Stachi-Rätsche vom Kopf – also bitte: Schön warm anziehen, dann schunkelt es sich gleich viel besser.
12.30 Uhr: Musikalischer Auftakt
Bis zur Mittagszeit war es relativ ruhig in Villingen. Um 12.30 Uhr versammelten sich dann die Musiker der Guggenmusik Hättä Lila auf dem Latschariplatz und stimmten die Passanten mit einem kleinen Platzkonzert musikalisch auf den Fasnetsonntag ein. Hörproben gefällig? Bitteschön.
Das ist geplant
Offizielle Veranstaltungen, wie die Katerbefreiung, die Schlüsselübergabe und die Fasnetsuche der Glonkis am Bickentor wird es in diesem Jahr nicht geben. Dafür treten rund 150 Musiker am Nachmittag zwischen dem Villinger Rathaus und Münster auf, um 14 und um 16 Uhr. Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vorab. Es gibt kein Anmeldungsprozedere. Mitzubringen sind ein 3G-Nachweis und ein Mund-Nasen-Schutz. Die Zünfte hoffen, dass jeder Gast ein Umzugsabzeichen für fünf Euro erwirbt. Es ist vor Ort erhältlich.
Rückblick: Was bisher geschah
Los ging die Villinger Fasnet bereits am vergangenen Mittwoch mit einem Treffen von Kindergartenkindern und dem kleinen Butzesel im Rietgarten. Da waren dann auch die ersten Fasnetliedle im Städtle zu hören.
Am Mittwochabend trafen sich zahlreiche Narren beim inoffiziellen Rollenschütteln, ehe dann am Donnerstag hunderte Narren und Besucher in der Villinger Innenstadt einen etwas anderen Schmotzigen Donnerstag feierten. Den Tag zum Nachlesen mit vielen Bildern und Videos gibt es hier. Wer sich lieber eine Videozusammenfassung anschauen möchte, wird hier fündig.
Am Donnerstagabend konnten Narren eine „Kneipenfasnet light“ in der Zehntscheuer der Narrozunft und im Hexenstüble der Villinger Hexen erleben. Auch in der Färberstraße wurde kräftig gefeiert.