Schon zum dritten Mal. Dieses Mal kommen die Einbrecher am Sonntag, 17. November, im Schutz der Dunkelheit. Sie fahren gegen 23.30 Uhr beim kleinen Handyladen in der Gerberstraße mit dem Fahrrad vor.
Dann geht es Schlag auf Schlag. Zunächst drücken sie das Glas aus der Eingangstür Tür, dann hebeln sie sie auf. Das Trio steht im Innenraum und weiß offensichtlich ganz genau, was es will. Ein Glasschrank wird umgeworfen, sie greifen hinein: Tablet, iPad, Bluetooth-Kopfhörer werden gestohlen. Danach nehmen sie sich die Theke vor. Dort reißen die unbekannten Täter Handys an sich. Nach wenigen Minuten ist der Spuk vorbei.
Polizeihubschrauber steigt auf
Ein Nachbar entdeckt den Einbruch schnell, sofort wird die Polizei alarmiert, die einen Polizeihubschrauber über die Stadt schickt. Der suchte nicht nur die Innenstadt ab, sondern kreiste auch über dem früheren Kasernengelände. Allerdings vergeblich, wie ein Polizeisprecher der Redaktion bestätigt.
Dritter Überfall
Am Montagmorgen ist Mitarbeiter Rana Shaban Naseer schon im Einsatz. Er kehrt die Scherben zusammen, ist geschockt, denn es handelte sich bereits um den dritten Überfall auf das Geschäft.
2024 und im Januar 2024 schlugen Einbrecher schon einmal zu. Offensichtlich verleitet die eher dunkle Gerberstraße dazu, in der sich auch nicht allzu viele Kneipengänger verirren.
Feuerwehr sichert Tür
Naseer berichtet, dass die Feuerwehr bereits die Tür mit Sperrholzplatten gesichert habe. Auch eine halbwegs gute Nachricht hat er. Keines der zur Reparatur abgegebenen Kundenhandys ist verschwunden.
Schaden 3000 Euro
Ansonsten ist der Schaden aber hoch: Zwischen 2500 und 3000 Euro wird er von der Polizei geschätzt. Jetzt muss Naseer den Laden noch herrichten, damit er schnell wieder geöffnet werden kann.
Können die Diebe schnell ergriffen werden? Das wird sich zeigen. Sonntagnacht ist ihnen jedenfalls die Flucht gelungen. Allerdings ist das Geschäft videoüberwacht. Von dem Einbruch gibt es tatsächlich Kurzfilme, die nun der Polizei weitergeleitet werden.
Derzeit sind wieder verstärkt Einbrecher unterwegs, zuletzt offensichtlich auf dem früheren AGV-Gelände. Sie nutzen die dunkle Jahreszeit für Beutezüge.
