Er arbeitet mit den ganz Großen der Fashion-Branche zusammen. Ob London, Moskau, Mailand, New York oder Berlin, Cenkay Yazici hat sich einen Namen in den Metropolen der Welt erarbeitet: „Ich habe eine Friseurlehre in Stuttgart absolviert und mich vor 19 Jahren hier in Schwenningen mit meinem Laden selbstständig gemacht.
Vorher war ich schon für einen namhaften Frisör tätig und habe angefangen mit der Firma L‘Oreal zusammen zu arbeiten“, erzählt Yazici.
Diese Promis hat er schon gestylt
Sein Weg habe ihn durch diese Kooperation in verschiedene Metropolen der Welt und schließlich zur Berliner Fashion Week geführt. Plötzlich hätten sich die Veranstalter bei ihm gemeldet und ihn nach Berlin eingeladen.

Eine Chance, die sich der Schwenninger nicht entgehen lassen konnte: „Vor 13 Jahren ging das dann los in Berlin. Ich hatte plötzlich die Möglichkeit Prominente wie Sylvie van der Vaart, Moderatorin Panagiota Petridou und Top-Model Alessandra Ambrosio zu stylen und Menschen hautnah zu erleben, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt“, berichtet Yazici. Einmal sei sogar eine Miss World darunter gewesen.

Auf der Fashion Week habe er dann mit Firmen wie Mercedes Benz, Adidas und Guido Maria Kretschmer zusammengearbeitet, was ihm viele weitere Kontakte eröffnet habe.
In den Jahren vor Corona sei Cenkay Yazici dann auch wahnsinnig viel in der Welt unterwegs gewesen, so zum Beispiel 2019 in New York, wo er an einem Tag bis zu acht Shows absolviert habe: „Natürlich passieren bei solchen Veranstaltungen immer mal wieder lustige Dinge. Bei dem riesigen Arbeitspensum, welches dort absolviert werden muss, bleibt allerdings wenig Zeit für Lachen und Gespräche. Es geht einfach von einer Show zur Nächsten, ohne Pause“, gibt Yazici zu.

Zeit zum Nachdenken
Corona habe ihm dann erst einmal viel Zeit zum Nachdenken gegeben und seinen Fokus nachhaltig verändert: „Mein Laden war fast ein halbes Jahr geschlossen und es gab keine Veranstaltungen. Natürlich beginnst du da über dein Leben nachzudenken und auch zu hinterfragen, was dir wirklich wichtig ist“, berichtet Yazici.
Trotzdem habe er diese Zeit der Ruhe auch sehr genossen. Viele Kunden, die in Cenkay Yazicis Schwenninger Friseurladen kommen, seien sehr gespannt auf die Geschichten von Stars, Sternchen und der Glamour-Welt: „Die Leute sprechen mich sehr oft an, gerade wenn ich mal wieder von einer großen Show zurückkehre und ich erzähle dann gerne die ein oder andere Geschichte“, gibt er zu.

In Schwenningen fest verwurzelt
Zu seiner Heimat Schwenningen hat Yazici seit jeder eine besondere Beziehung: „Mit meiner Heimatstadt war ich immer sehr verbunden. Früh ist mir klar geworden, dass ich hier meine Wurzeln habe und trotz Reisen durch die ganze Welt immer wieder hierher zurückkehren möchte“, gesteht er.
Zwar sei Yazici als junger Mensch froh gewesen, endlich aus Schwenningen herauszukommen und die Welt zu sehen, das Heimweh sei aber doch immer irgendwie da gewesen und habe sich schließlich durchgesetzt.
So wird Cenkay Yazici sicher auch in Zukunft seine Geschichten aus der großen weiten Welt ins beschauliche Schwenningen tragen, wo er für viele seiner Kunden und Mitarbeiter als Inspirationsquelle und Vorbild dient.