Birgit Babic ist Gastronomin mit Leib und Seele. Vor einem Jahr hat sie das beliebte Warenbachstüble des Kleingartenvereins Vorderer Warenbach gepachtet.

Seit 1996 ist Birgit Babic in der Gastronomie tätig. Nach dem „Landhaus“ in Schwenningen und dem „Württemberger Hof“ in Villingen betrieb sie mit ihrem Mann Mirko mehr als 20 Jahre die Gaststätte im ESV-Keglerheim.

Das Lokal „Hausverbot“ in der Villinger Gerberstraße gab sie nach vier Jahren ab, um das Warenbachstüble zu übernehmen.

Die Außenterrasse bietet 60 Sitzplätze.
Die Außenterrasse bietet 60 Sitzplätze. | Bild: Ina Klietz

Als ein neuer Pächter für die Gaststätte neben der Kleingartenanlage gesucht wurde, entschied sich die Gastronomin, ins Grüne zu gehen.

„Der Vorstand hat sich geschlossen für mich entschieden“, freut sich Birgit Babic über das Vertrauen des Vereins.

Gastronomin aus Leidenschaft – ein langes Leben lang

„Wir haben geputzt und alles sauber gemacht“, erinnert sich die Pächterin an die Eröffnung im August letzten Jahres.

Während andere Frauen in ihrem Alter an Rente denken, hat die 64-Jährige noch einmal die Ärmel hochgekrempelt und für zunächst zwei Jahre das Vereinslokal gepachtet. „

„Meine Oma hat bis zum Alter von 80 Jahren gearbeitet“, beschreibt Birgit Babic ihr Vorbild.

Ein beständiges Team sorgt für die Gäste

Neben ihrem Ehemann Mirko gehört Irina Laubhan zu den Konstanten ihres wechselvollen Berufslebens. Seit vierzehn Jahren unterstützt die Servicemitarbeiterin die gestandene Gastronomin bei der Betreuung der Gäste.

Das Team vom Warenbachstüble: Pächterin Birgit Babic mit den Servicekräften Irina Laubhan und Jasmin Kandora (von rechts).
Das Team vom Warenbachstüble: Pächterin Birgit Babic mit den Servicekräften Irina Laubhan und Jasmin Kandora (von rechts). | Bild: Ina Klietz

Seit März 2025 unterstützt Jasmin Kandora das eingespielte Duo. „Eine Servicekraft ist genauso wichtig wie die Chefs“, ist Birgit Babic überzeugt.

Beliebtes Ausflugsziel und Veranstaltungsraum

Im Sommer ist der Biergarten mit sechzig Plätzen ein beliebtes Ausflugsziel für Radfahrer, Wanderer und Bewohner der Südstadt. Der gemütliche Innenraum bietet Platz für vierzig Gäste. Hier treffen sich Rentner, Stammtische und Vereine.

Vom Boulespielen im Kurpark zum Warenbachstüble: Uwe Schütt, Wolfgang Bolle, Klaus Schuh, Bianca Lesniak, Klaus-Dieter Arnold und Eduard ...
Vom Boulespielen im Kurpark zum Warenbachstüble: Uwe Schütt, Wolfgang Bolle, Klaus Schuh, Bianca Lesniak, Klaus-Dieter Arnold und Eduard Schuh (von rechts). | Bild: Ina Klietz

„Von Taufe bis Trauerfeier machen wir alles“, beschreibt Birgit Babic die Bandbreite der von ihr und ihrem Team bewirteten Gesellschaften. Dazu gehören auch die Weihnachtsfeiern der Warenberghexen. „Jeder, der kommt, soll sich wohlfühlen“, wünscht sich die Wirtin.

Balkanspezialitäten stehen auf der Karte

Von Mittwoch bis Sonntag bietet das Warenbachstüble von 12 Uhr bis 21 Uhr durchgehend warme Küche. Auf der Speisekarte stehen Gerichte wie Wurstsalat und Schnitzel sowie Balkanspezialitäten.

Die Küche ist das Reich von Birgit Babic. Vom Schneiden über das Klopfen und Panieren bis zum Braten des Schnitzels in der Pfanne übernimmt die leidenschaftliche Köchin alles selbst.

Informationen für Besucher

„Kochen ist mein Hobby“, erklärt sie die Liebe zu ihrem Beruf. Erst, wenn der Gast bestellt, wird das Essen frisch zubereitet. „Mir ist wichtig, dass das Essen auf heißen Tellern zum Gast kommt“, beschreibt die Wirtin ihren Qualitätsanspruch.

Stammgäste teilen ihre Lieblingsgerichte

Ein regelmäßiger Gast ist Klaus-Dieter Arnold. Bei schönem Wetter bewältigt er mit seiner Frau regelmäßig den einstündigen Fußweg vom Sachsenwäldle bis zum Warenbachstüble.

„Wenn mich meine Frau fragt ‚Hast Du Lust?‘ trinken wir hier ein Bierchen“, beschreibt der 88-Jährige die Gewohnheiten des Paares. Auch das Essen schmeckt den zwei Senioren. „Die Bratwürste sind unübertroffen“, erklärt Arnold.

Klaus-Dieter Arnold ist regelmäßig zu Gast im Warenbachstüble.
Klaus-Dieter Arnold ist regelmäßig zu Gast im Warenbachstüble. | Bild: Ina Klietz

Zweimal im Monat sitzt der Villinger mit ehemaligen Volleyballern nach dem Boulespielen am Kurgarten in dem Vereinslokal am Warenbach.

„Ich esse dann Wurstsalat oder Schnitzel“, berichtet der 92-jährige Eduard Schuh. „Die Preise sind ok“, sagt Boulespieler Uwe Schütt. „Das Bier ist hier günstiger als woanders“, freut sich der Rentner.