Beim SV Mühlhausen findet am Ende dieser Runde ein Umbruch statt. Schon länger war bekannt, dass Trainer Edgar Wiedenmaier nach 13 Jahren sein Amt beim Bezirksligisten niederlegen wird.

„Das ist ein Verein, der Spaß macht. Das ist wie in einer Familie und der Club ist auch immer hinter mir als Trainer gestanden“, so der scheidende Coach, der dann aber doch auf die Gründe der Trennung eingeht: „Das war ein schleichender Prozess. Die Mannschaft hat lange Zeit kompromisslos mitgezogen. Aber zuletzt hat man da eine Unzufriedenheit bemerkt. Es passte nicht mehr so. Und da ist es nach 13 Jahren dann auch der richtige Zeitpunkt, zu gehen.“

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Eigentlich war das Ziel von Club, Trainer und Mannschaft, mittelfristig in der Bezirksliga vorne mitzuspielen, doch dieses Ziel rückt nach den angekündigten Abgängen von Torjäger Yannic Schädler und Spielführer Manuel Gutacker zum Verbandsligisten FC Radolfzell in weite Ferne.

„Das wird den Verein sicher hart treffen“, ist sich Wiedenmaier über die sportlichen Konsequenzen sicher, doch er betont mit Blick auf seinen eigenen Abschied: „Das war nicht ausschlaggebend!“

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Die Lücke auf der Trainerbank ist mit Benjamin Heim, der vom Ligarivalen 1. FC Rielasingen-Arlen II kommt, bereits geschlossen. Die Lücke im Kader zu schließen dürfte hingegen schwer fallen. Immerhin sind die beiden wechselwilligen Spieler für 29 der bisherigen 38 Saisontore beim SVM verantwortlich.

Benjamin Heim.
Benjamin Heim. | Bild: privat

Wiedenmaier hingegen bekommt aktuell schon einen Vorgeschmack auf die Zeit nach der Saison 2019/20 und er erkennt: „Ich fühle mich momentan ganz wohl ohne Fußball.“ Doch so ganz will er sich noch nicht verabschieden: „Wenn Angebote kommen, dann bin ich offen. Aber da müsste dann schon alles stimmen.“