Fußball-Bezirksliga: – Es war ein Spiel der Traumtore. Hüben wie drüben gelangen den Stürmern sehenswerte Treffer. „Unsere 1:0-Führung durch Pedro Albicker resultierte aus einem Volleyschuss aus 25 Metern“, freute sich zunächst der Schlüchttäler Trainer Michael Gallmann über die frühe Führung seiner Mannschaft.
Dann musste er jedoch neidlos anerkennen, dass auch die Hausherren in Yannik Behringer einen „Scharfschützen“ in ihren Reihen hatten, der die Fans noch vor der Pause mit zwei Kunstschüssen verzückte. Er ließ selbst Gallmann mit der Zunge schnalzen: „Da ziehe sogar ich den Hut. Der Ausgleich war aus über 50 Metern einfach genial.“ Gallmann wollte auch seinem zu weit vor dem Tor stehenden Schlussmann Simon Hepp keine Schuld in die Schuhe schieben: „Da gibt es keinen Vorwurf.“
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Die Schönauer Führung war durchaus ein Kunstwerk. Aus fast 30 Metern legte sich Behringer bei einem Freistoß den Ball zurecht, traf sehenswert in den Winkel. „Trotz unserer Führung hat es uns keine Sicherheit gegeben“, sagte Gallmann: „Die Schönauer waren ballsicherer und giftiger als wir.“
Auf Torjäger Nico Reichardt mussten die Gäste verzichten. Er fehlte als Unruheherd sicherlich sehr. So scheiterte Timon Baumgärtner kurz vor der Pause in einer Eins-zu-Eins Situation an Schönaus Schlussmann Philipp Georg.
Eine Entscheidung schien nach 51 Minuten gefallen, nachdem die Gastgeber durch Yasin Demirci (47.) und den Strafstoß von Oumarou Laoutoumai (Baumgärtner foulte Meder) mit 4:1 in Führung gingen. Aber, die Gastgeber sollten sich getäuscht haben. „Da haben einige wohl gedacht, das Spiel wäre gelaufen“, offenbarte FCS-Trainer Burak Asik in der Folgezeit einige Unzulänglichkeiten innerhalb seiner Mannschaft.

Denn mit der Einwechslung von Benedikt Moser nach einer Stunde schien die Partie zu kippen. Der 37-jährige Stürmer sorgte nochmals für helle Aufregung in der Schönauer Abwehr. Mit zwei Toren sorgte der Eingewechselte für neue Hoffnung beim Aufsteiger. „Ja, wir mussten nun bange Minuten überstehen“, sah Asik fast schon den Sieg aus den Augen zu verlieren.
Und plötzlich zog der FC Schlüchttal das Tempo an, kam durch Baumgärnter zu zwei hochkarätigen Möglichkeiten. „Eigentlich waren das zwei Tausendprozentige“, so Gallmann. Einmal reagierte Georg glänzend, bei der zweiten Chance rollte der Ball knapp am Pfosten vorbei ins Toraus.
„Da kribbelte es bei uns nochmals in den Fußen“, beschrieb Asik seine Gefühlswelt in den letzten Minuten. Schließlich setzte Lukas Guschel mit dem 5:3 (84.) dem Schönauer Zittern ein Ende, während Gallmann „mit den vergebenen Chancen“ haderte.
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