Fußball-Bezirksliga Das Siegerbier dürfte den Spitzenreiter besonders gut geschmeckt haben. Nach dem klaren 4:0-Erfolg beim Aufsteiger SV Waldhaus machte sich die Mannschaft des FC Wittlingen noch auf eine Besichtigung der Waldhauser Brauerei und ließ es sich gut gehen. Schließlich wusste man da schon, dass Verfolger FC Zell bei der SG FC Wehr/Brennet mit 0:1 verloren hatte und der Vorsprung auf nunmehr vier Punkte beträgt.
„Wir sind mit einem großen Bus und noch einigen Fans hier angereist“, sagte Trainer Fabio Muto. Das eine oder andere Glas dürften sich die Spieler gegönnt haben. Aber zuviel sollte es nicht werden, denn am Ostermontag wollen die Wittlinger im Heimspiel gegen die SG FC Wehr/Brennet in das Halbfinale des Rothaus-Bezirkspokal einziehen. Ausgerechnet jene Elf, die durch den 1:0-Sieg gegen den FC Zell nun ärgster Konkurrent im Kampf um die Meisterschaft geworden ist.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Habe seine Elf die Pflichtaufgabe beim „positiv ekligen Aufsteiger haben wir nicht glanzvoll, aber souverän gelöst“, so Muto, war Oliver Baumgartner, der Coach des Aufsteigers, etwas enttäuscht. Die fünfwöchige Erfolgsserie hatte ihr Ende gefunden: „Kein Zweifel, dass der Sieg des FC Wittlingen in Ordnung geht“, so Baumgartner: „Und trotzdem ärgere ich mich über eine Szene, die vielleicht entscheidend war.“
Baumgartner sprach die 60. Minute an, als Louis Laub allein aufs Wittlinger Tor zulief. Gestoppt wurde er von einem Pfiff von Schiedsrichter Lionel Hauck. Der hatte auf Abseits entschieden: „Nie und nimmer, hundertprozentig nicht. Das war eine krasse Fehlentscheidung“, polterte Baumgartner.
Zu allem Überfluss fiel im direkten Gegenzug durch den eingewechselten Loris Breca das 0:2. Er hatte einen von Torhüter Tobias Vonderach an Timo Glattacker verursachten Strafstoß verwandelt. Mit dem Elfmeter wollte sich Baumgartner ebenfalls nicht so richtig anfreunden: „Tobias hat mir gesagt, dass der Wittlinger Spieler in ihn reingerannt wäre.“
Zu ändern war es nicht mehr. So hatten die Gäste fortan leichtes Spiel. „Wir wissen schon, dass wir eigentlich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben werden“,. so Baumgartner: „Aber es nervt halt trotzdem ein bisschen.“
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