Fußball-Bezirksliga: – Zwar fielen die Tore auf dem – trotz Dauerregens – gut bespielbaren Naturrasen im Tiengener Langensteinstadion erst nach dem Seitenwechsel, langweilig wurde es den rund 220 Zuschauern dennoch nicht. „Wir hätten schon zum Seitenwechsel deutlich führen müssen“, schüttelte Sportchef Jasmin Rastoder zur Pauee den Kopf: „Mit unseren Chancen waren wir zu nachlässig.“ Gleiches kam aber auch von Andreas Kiesewetter, Co-Trainer der Youngster des Oberligisten: „Im ersten Abschnitt hatten wir mehrere Lattentreffer.“

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Nachdem Schiedsrichter Manuel Werner zur zweiten Hälfte gebeten hatte, dauerte es noch sieben Minuten, bis der Anhang des FC Tiengen 08 das erste Punktspiel-Tor im Jahr 2020 bejubeln durfte. „Nexhdet Gusturanaj hat sich in den Strafraum gespielt, ließ seinen Gegenspieler stehen und legte vor dem Tor für Lukas auf“, beschreibt Rastoder den Führungstreffer von Peric.

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Nun war der Bann gebrochen, auch wenn Peric 24 Minuten auf seinen zweiten Torerfolg – er verwandelte eine Freistoßflanke von Tomas Masek sicher mit dem Fuß – warten musste. Doch die Entscheidung war das nicht: „Nach einem Traumpass in die Schnittstelle hatte Nicolai Dürscheidt keine Mühe auf 1:2 zu verkürzen“, so Kiesewetter, der aber die Überlegenheit des FC Tiengen 08 anerkennen musste: „Es keimte zwar ein Fünkchen Hoffnung nach dem Anschlusstreffer. Aber insgesamt haben wir hier zu wenig gebracht.“

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Nach ordentlichem Beginn habe seine Elf mehr und mehr die Ordnung verloren, so Kiesewetter, der von „Kopfsache“ sprach und an den deutlichen 5:1-Auftaktsieg gegen den TuS Efringen-Kirchen erinnerte: „Der spukte sicher in den Köpfen herum. Zumal wir wenig Veränderungen in der Mannschaft vornehmen mussten.“ Allerdings war der dreifache Torschütze Michael Kuttler in Tiengen nicht dabei, sondern saß bei der Oberliga-Heimpremiere der „Ersten“ gegen die TSG Backnang auf der Bank.

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So steuerten die gut pressenden und ballsicher agierenden Gastgeber in der Schlussphase dem Sieg entgegen, der spätestens nach dem von Nexhdet Gusturanaj verwandelten Strafstoß in trockenen Tüchern war: „Pa Grether ging etwas ungeschickt in den Zweikampf“, befand Kiesewetter, denn Nexhdet Gustruranaj sei keineswegs auf dem Weg zum Tor gewesen: „Er hat einfach auf den Kontakt gewartet und so den Elfer rausgeholt“, sah der Lörracher Co-Trainer die Szene. Kurz vor dem Abpfiff machte Gusturanaj mit seinem zweiten Treffer den deutlichen Sieg perfekt.

„Ein verdienter Sieg, der höher ausfallen kann“, betonte Jasmin Rastoder und hakte spätestens damit das 0:4 von Schönau ab: „Dort haben wir noch zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht. Das hat dieses mal besser geklappt. Wichtig aber war, dass die Jungs geduldig gespielt haben. Wenn du so viele Chancen hast, ist es absehbar, dass der Ball irgendwann im Netz liegt.“

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