Lang konnte sich Nico Husz über seinen ersten Saisontreffer für den SV Jestetten nicht freuen, denn die Gäste erwiesen sich auf dem kleinen Kunstrasen als zu abgebrüht für die erstmals in diesem Kalenderjahr besiegten Jestetter: „Das 2:4 klingt deutlicher als es war“, so SVJ-Trainer Michele Masi: „Mit der Leistung bin ich eigentlich zufrieden. Vor allem, weil die Jungs auch nach dem deutlichen Rückstand nie aufgegeben haben.“ Schließlich habe sich der Gast als reife und gedankenschnelle Mannschaft präsentiert
Der FC Zell hatte sich gut auf die Partie eingestellt, obwohl Trainer Michael Schwald kurzfristig auf Kevin Weiß sowie und David Bilic verzichten musste. Er machte aus der Not eine Tugend, schickte in den letzten Minuten seinen Ersatz-Torhüter Luca Lüchinger für den verletzten Dominik Pfeifer auf den Platz: „Und dann macht der Luca fast noch ein Tor“, so Schwald zum Lattentreffer seines Reservisten.
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Der FC Zell machte von Beginn an Druck: „Wir haben das im Training geübt. Kleiner Platz, schnelle, kurze Pässe“, verriet Schwald das Erfolgskonzept. Nach einem Alu-Treffer war es dann Tim Heininger, der die Gäste in Führung brachte: „Bis dahin waren wir gar nicht richtig im Spiel“, erklärte Michele Masi.
Zwar gelang Husz mit einem sehenswerten Treffer der Ausgleich und leitete mit dem 1:1 eine ordentliche Phase des SV Jestetten ein. Doch prompt unterlief ein Fehler im Aufbauspiel, eine Chance, die man Leon Boos nicht zweimal geben darf. Der Zeller Torjäger stand zwar knapp an der Grenze zum Abseits, nutzte sie aber und traf zum 2:1.
Im zweiten Abschnitt hatte Raffaele Ponzo den Ausgleich auf dem Schlappen, fand aber in Christian Rapp, dem Zeller Schlussmann, seinen Meister. Besser machte es Leon Boos, der nach einem Ballverlust im Mittelfeld auch seine zweite Chance zum Tor nutzte.
Kurz vor dem zumindest aus Jestetter Sicht diskussionswürdigen Strafstoß – Alexander Achmedov habe Dominik Pfeifer gefoult – zum 4:1 durch Jonas Krumm, hatte Stefano Fornino frei vor dem Tor den erneuten Anschluss verpasst. Der letzten Treffer war ebenfalls einem Jestetter Premieren-Torschützen vorbehalten. Ozan Altunöz feuerte aus der Distanz einen – so Masi – „Sonntagsschuss in den Winkel“ ab zum 2:4-Endstand.
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