Fußball-Bezirksliga: – Dass der Brenneter Fabian Schmidt nach fast einjähriger Verletzungspause seine Elf ausgerechnet auf dem Brenneter Kunstrasen wieder als Kapitän aufs Spielfeld führen durfte, war mit ein Punkt für den engagierten und vor allem erfolgreichen Start der SG FC Wehr/Brennet ins Fußballjahr. Gemeinsam mit seinem Spielpartner Marco Götz stabilisierte Schmidt die Mannschaft durch Einsatz, Ideen und körperliche Präsenz.
Entsprechend zufrieden fiel das Fazit von Urs Keser aus: „Durch die Absage vor einer Woche in Buch waren wir – ohne Spielpraxis – eigentlich in einer schlechten Situation. Keiner wusste, wo wir stehen. Für uns war es ein Kaltstart, die Binzener hatten schon zwei Spiele.“ Doch seine Elf enttäuschte ihn nicht. Die Mannschaft richtete sich am Duo Schmidt/Götz auf, traf zudem in den entscheidenden Phasen ins Tor.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Mit der ersten richtig guten Möglichkeit ließ Philip Lehmann seine Elf nach 32 Minuten jubeln. Schon zuvor war er nach Vorarbeit von Tim Steininger gefährlich im Strafraum, doch da hatte Dominik Lüchinger noch blitzschnell die Situation bereinigt.
Sehr gut in die Karten spielte den Hausherren das 2:0 durch Tim Steininger, sieben Minuten nach der Pause. Valentino Colella spielte einen langen Ball und Steininger ließ Lüchinger mit seinem strammen Schuss aus 18 Metern keine Chance.
„Wir hatten versucht, spielerische Akzente zu setzen, was uns nicht gelungen ist“, so TuS-Trainer Karl-Frieder Sütterlin, dem schnell klar gewesen sei, dass jene Elf wohl gewinnen würde, der das erste Tor gelingt: „Sie kamen einfach besser in die Zweikämpfe, haben uns so den Schneid abgekauft.“
Beeindruckt hatte nicht nur ihn das Comeback von Fabian Schmidt: „Ein guter Mann, der mit Antonio Santoro heute den Unterschied gemacht hat“, lobte Sütterlin. Für ihn war mit dem 0:3, als Leon Dombrowski einen Eckball von Marco Götz per Kopf veredelte, die Partie gelaufen. Zwar gelang kurz danach Patrice Glaser mit einem Freistoß der Anschlusstreffer – aber das war zu spät, so Sütterlin: „Nach dem 0:2 hatte er schon die Möglichkeit, aber diesen Freistoß hat der Torwart klasse pariert.“
In der Schlussphase gab es auch beim Gast noch ein Comeback. Sütterlin wechselte für die letzte halbe Stunde für Jörg Hupfer den lang verletzten David Bosek ein: „Er sollte vorn nochmal für Betrieb sorgen und Spielzeit sammeln.“
Bei der SG FC Wehr/Brennet ist nach diesem wichtigen Erfolg erstmal durchatmen angesagt: „Wir haben jetzt etwas Luft nach hinten, dürfen uns aber nicht zurücklehnen“, schaut Trainer Urs Keser schon aufs nächste Wochenende: „Beim FC Wittlingen punktet man auch nicht so leicht“, deutet er an, dass seine Elf im Kandertal erneut gefordert ist.
Alles Wichtige rund um die Bezirksliga Hochrhein finden Sie hier