Das Selbstbewusstsein, welches sich der FC Schlüchttal mit dem Auftritt im Pokal gegen den VfB Waldshut (3:5 nach Verlängerung) geholt hatte, verwandelte sich fast in Überheblichkeit: „Wir sind aber nicht in der Lage einen Gegner nicht ernst zu nehmen“, wetterte Trainer Roberto Wenzler nach der zweiten Saisonpleite: „Schon in Schönau waren wir schwach, heute noch schwächer. Wir haben verdient verloren und hätten noch mehr kriegen können.“

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Ganz so drastisch wollte es Philip Brandl nicht ausdrücken. Im Gegenteil: „Wenn du da draußen stehst und siehst, wie eine Hundertprozentige nach der anderen versiebt wird, da wachsen dir graue Haare“, war der Trainer des FC Hochrhein froh. Über die Reaktion nach der 0:6-Auftaktpleite gegen den FC Zell und überhaupt über den Auftritt seiner Mannschaft: „Wir hätten es einiges entspannter haben können, wenn wir die Dinger rein machen.“

Fußball-Bezirksliga

Dass der FC Hochrhein bis zum Ende zittern musste, lag nicht nur an den Fangkünsten eines Simon Hepp zwischen den Pfosten des FC Schlüchttal. „Da fehlt manchmal auch die Überzeugung beim Abschluss und die Konzentration“, sieht Philip Brandl noch einigen Nachholbedarf seiner Offensivabteilung. Wie es geht, musste dann einmal mehr der „Oldie“ den Jungspunden zeigen. Der 35-jährige Stefan Fels sicherte mit dem ersten Treffer des FC Hochrhein auch gleich die ersten Punkte.

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Beim FC Schlüchttal hängt hingegen der Haussegen etwas schief: „Es kann nicht sein, dass man mit einer Elf, die acht Stammspieler ersetzen muss, den VfB Waldshut in eine Verlängerung zwingt und dann im Punktespiel so eine Leistung abliefert“, machte sich Roberto Wenzler Luft: „Wir haben das nach dem Schlusspfiff angesprochen. Da muss künftig mehr kommen“, appellierte er an sein Team: „Ausreden lasse ich nicht gelten. Verletzte und Urlauber gibt es bei den anderen Mannschaften auch.“

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