Fußball-Bezirksliga vor dem Saisonstart (15): Trainer Daniel Pietzke hat den unveränderten Kader punktuell verstärken können. Die beste Saison der Clubgeschichte setzt das Team nicht unter Druck
Beim SV Buch am Ball: Sportchef Denys Martini (links) und Trainer Daniel Pietzke (rechts) trauen den aus der Jugend gekommenen Lars Böhler (Zweiter von links) und Marius Eckert einiges zu.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Fußball-Bezirksliga: – Die Sportanlage des SV Buch liegt mit rund 324 Meter zwar etwas höher als jene der Konkurrenten im Rheintal und Rebland. Ein Grund für etwaige Höhenflüge in der kommenden Saison sind aber weder diese Zahl noch jene 60 Punkte, die das Team als Bestleistung in der nunmehr 52-jährigen Vereinsgeschichte stolz in die Statistik des SV Buch geschrieben hat.
Trainer Daniel Pietzke ist guter Dinge, an diese Marke anknüpfen zu können, auch wenn er sich in der Saisonprognose eher vorsichtig gibt: „Als ersten Schritt peilen wir die 40 Punkte an. Danach können wir uns neu orientieren“, bremst er die Erwartungen: „Natürlich steigen die Erwartungen nach so einer erfolgreichen Saison. Aber man muss auch sehen, was von der Mannschaft investiert wurde und dass einfach auch vieles gepasst hat.“
Bringt Qualität mit: Fabian Malzner wechselte vom Landesligisten SV 08 Laufenburg zum SV Buch.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Es gebe also keinen Grund zu utopischen Zielen: „Dass Konkurrenten bei der Frage nach Titelkandidaten unseren Verein nennen, ehrt uns. Das haben wir uns auch irgendwo verdient, entbehrt aber unterm Strich jeglicher Grundlage“, weist er derlei Ambitionen weit von sich: „Der SV Buch ist ein bodenständiger Verein. Hier hebt keiner ab. Eine Platzierung zwischen drei und sechs anzupeilen, erscheint mir realistisch zu sein.“
Der Blick auf den Kader
Von Vorteil für die kommende Saison sei allerdings, dass das Gefüge der Mannschaften nahezu unverändert geblieben ist. Dazu habe es punktuelle Verstärkungen gegeben, die allerdings noch Zeit bräuchten, so Pietzke.
So der über längere Zeit von Verletzungen geplagte Fabian Malzner, der beim SV 08 Laufenburg viel gelernt habe, und Jannik Hackenberger von der SG Hotzenwald, dem der Sprung aus der Kreisliga B zuzutrauen sei: „Aber er darf sich nicht unter Druck setzen und muss Geduld aufbringen.“
Zwei Etagen nach oben: Von der SG Hotzenwald aus der Kreisliga B wagt Jannik Hackenberger den Sprung zum SV Buch in die Bezirksliga
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Das gelte aber auch für die Youngster Lars Böhler, der aus dem Nachwuchs des SV Albbruck kam, und Marius Eckert aus der eigenen Jugend, der schon beim Trainingslager in der Frühjahrsvorbereitung zur Mannschaft gestoßen war.
Trainer Daniel Pietzke: „Die DNA des SV Buch liegt mir. Wir haben nicht nur auf dem Platz viel auf die Beine gestellt“
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Der vor einem Jahr zum SV Buch gestoßene Pietzke sieht seine Erwartungen von damals umfänglich erfüllt: „Die DNA des Vereins liegt mir. Wir haben nicht nur auf dem Platz viel auf die Beine gestellt“, erinnert Pietzke an den Erfolg des Adventskalenders für wohltätige Zwecke und ein Trainingslager mit 34 Teilnehmern.
Dass er noch beim SV Buch ist, obwohl man doch gehen solle, wenn es am Schönsten zu sein scheint, lächelt der 46-Jährige weg: „Es war und ist weiterhin reizvoll, hier zu arbeiten. 70 Prozent meiner Spieler sind unter 24. Da gibt es einige, die wissen gar nicht, wie groß ihr Potenzial eigentlich ist.“