Fußball-Bezirksliga: – Auf den ersten Moment dürfte man von der 0:8-Schlappe aus Sicht des SV Buch schockiert gewesen sein. Aber sieht man sich dann aber die Aufstellung der Gäste an, relativiert sich das Resultat. Denn es standen nicht weniger als zehn Stammspieler nicht zur Verfügung. So fehlten unter anderen Marc und Andrè Holzapfel, Manuel Berger, Jannik Hackenberger, Brooklyn Lehmann, Patrick Vögele und Jonas Albiez.
Beim Aufwärmen verletzte sich zudem noch Tim Birkenheier und bereits nach vier Spielminuten musste Daniel Pietzke, Trainer der Gäste, bereits wechseln. Marius Eckert kam für Pascal Störk. Der Kader beziehungsweise die Anfangsformation wurde mit Spielern aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt und „somit ist die Niederlage auch erklärbar.“
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Natürlich habe er „nicht mit solch einem Ergebnis gerechnet“, hatte jedoch die Mannschaft vor Anpfiff darauf hingewiesen, dass „so etwas passieren könnte.“ Und so kam es schließlich auch. Der SV Herten nutzte die ungewohnte und noch nie zusammengestellte Truppe der Gäste zu frühen Toren.
„Man hat schon gemerkt, dass Buch richtig geschwächt war, und nicht die Qualität ihrer Stammelf“, schob auch Bülent Güzel, Coach des SV Herten nach. „Aber auch uns fehlten in Ciro Di Feo, Marco Romano oder Alex Contorno wichtige Spieler.“
Erster Sieg nach vier Spielen
Allerdings wusste auch Güzel um die Verunsicherung in seiner Mannschaft, die seit dem Überraschungssieg am 20. Spieltag beim VfR Bad Bellingen (2:1) in vier Spielen nur einen kümmerlichen Punkt ergattern konnte. Seine Elf sei von Anfang an „top motiviert gewesen, und die frühen Treffer durch Massimo De Franco (7.) und Sascha Strazzeri (9.) „hat uns natürlich in die Karten gespielt.“
So war es für die Hausherren ein leichtes die Partie mit drei weiteren Toren bis zum Seitenwechsel zu entscheiden. Mit der Zunge schnalzte Güzel beim Treffer von Strazzeri zum 4:0: „Ein Wahnsinns-Fallrückzieher von Sascha. Das war das Highlight der Partie.“
Julian Jägers Hattrick in sechs Minuten
Strazzeri töpfte ebenso dreimal wie am Ende Julian Jäger. „Ich hatte ihn zunächst hinter den Spitzen spielen lassen“, sagte Güzel. Aber in der zweiten Halbzeit beorderte der den Glatzkopf in die Sturmmitte. Und Jäger lief dort heiß. Innerhalb von sechs Minuten schnürte Jäger am Ende der Partie einen Blitz-Hattrick.

Pietzke machte seiner Mannschaft „überhaupt keinen Vorwurf.“ Schade nur, dass es in den Schlussminuten noch dreimal bei seiner Mannschaft eingeschlagen habe. Für Bülent Güzel hat die Vorbereitung auf die neue Saison praktisch „jetzt schon begonnen.“ Ihm sei es letztlich egal, „ob wir Dritter, Vierter oder Sechster werden. Es geht nur noch um die goldene Ananas.“
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