Fußball-Bezirksliga: – Beim SV Buch waren schon betrübtere Mienen nach einer Niederlage zu sehen. „Wenn Trainer Peter Johann sagt, dass wir seiner Elf viel Mühe bereitet haben, lief wenig falsch“, so Trainer Daniel Pietzke nach dem 1:2 des SV Buch beim Tabellenführer VfR Bad Bellingen.
Der baute mit dem Erfolg seinen Vorsprung auf den bis dato ärgsten Verfolger auf neun Punkte aus, hat allerdings schon ein Spiel mehr ausgetragen: „Entschieden ist damit noch lang nichts“, so Pietzke bestimmt: „Aber es ist ja auch nicht unser Ziel, den Meistertitel zu holen. Ein Platz unter den besten Fünf soll es aber schon sein.“
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Nach einem Schreckschuss durch Tim Siegin, gegen den Jannik Strittmatter einen frühen Rückstand verhinderte, war erst einmal der SV Buch am Zug. Die Gäste bestachen mit einem schnellen Umschaltspiel und jubelten schon nach sieben Minuten. Jannik Hackenberger hatte eben mal trocken abgezogen, Oguz Ozan streckte sich gegen den präzisen Schuss vergeblich.
Es bleibt indessen reine Spekulation, wie die Sache ausgegangen wäre, hätte André Holzapfel bei seinen viel versprechenden Versuchen mehr Glück gehabt. Sein Freistoß aus dem Halbfeld heraus wurde lang und länger. Entsprechend streckte sich auch Oguz Ozan und verhinderte gerade noch Schlimmeres.
Auch das Solo auf dem linken Flügel wäre ein Bucher Tor wert gewesen. Holzapfel zirkelte den Ball aufs lange Eck, verfehlte den Kasten: „Hätte er den Ball auf den mitgelaufenen Johannes Lauber gespielt, wäre vielleicht das 2:0 möglich gewesen so Pietzke.
Nach dem Seitenwechsel hatten sich die Gastgeber endlich besser auf die Bucher Formation eingestellt: „Jetzt wurde es zunehmend schwierig, dem Druck standzuhalten“, sah Pietzke auch etwas die Kräfte schwinden. Zudem musste er Dawid Armanowski vor einer drohenden Gelb-Roten Karte bewahren, nahm ihn nach 63 Minuten für Tim Birkenheier aus dem Spiel: „Leider fehlte uns auch noch der erkrankte Brooklyn Lehmann in der Offensive.“
Der VfR Bad Bellingen erhöhte die Schlagzahl noch mehr. Tim Schillinger war zwei Mal entscheidend zur Stelle, wendete mit zwei Treffern das Blatt und stellte für den Tabellenführer die Weichen auf Sieg.
Eine Niederlage, mit der Daniel Pietzke leben konnte, zumal „wir in den vergangenen zwei Spielen etwas das Spielglück hatten. Dieses Mal leider nicht. Es gleicht sich eben alles aus.“ Weitaus mehr Freude bereitete ihm der Umstand, dass er Patrick Vögele in der 75. Minute – erstmals nach über eineinhalb Jahren – ins Spiel bringen konnte: „Sein Comeback ist lang ersehnt gewesen. Schön, dass er wieder dabei ist“, so Pietzke.
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