Fußball, Bezirksliga: Nach dem 27. Spieltag deutet nahezu alles darauf hin, dass es um die ersten zwei Plätze nur noch einen Zweikampf zwischen Aasen und Furtwangen geben wird. Im Tabellenkeller sind alle Mannschaften auf zweistelligen Tabellenplätze noch nicht gesichert, da es bis zu vier Absteiger geben kann.
Für den SV Aasen steht schon jetzt fest, dass die Elf in der Abschlusstabelle einen der ersten zwei Plätze sicher hat. Auf Verfolger Furtwangen hat Aasen einen Vorsprung von drei Punkten und 30 Toren. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit in Kirchen-Hausen auf dem ungewohnt kleinen Platz etwas schwergetan. Wir wussten jedoch auch, dass wir unsere Chancen bekommen werden. Auch wenn wir deutlich mehr Chancen hatten, geht der 3:0 Sieg in Ordnung“, resümiert Trainer Jackson Agbonkhese. Aasen spielte ohne Teyfik Ceylan, was sich jedoch nicht bemerkbar machte. Akbonkhese: „Natürlich ist er ein Ausnahmespieler, aber die anderen Jungs stehen mir zu oft im Schatten.“
Der FC Furtwangen ließ sich am Samstag auch von einem zweimaligen Rückstand gegen den VfB Villingen nicht beirren und feierte einen 4:2-Erfolg. „Ich bin mit unserer Leistung und dem Ergebnis zufrieden“, sagt Trainer Pietro Morreale, der auf einige Spieler verzichten musste – Takuete, Fichter, Geiger und einige andere. Der VfB stand sehr tief, was Furtwangen entgegenkam. Brisant waren die fünf Minuten vor der Pause, als der VfB den 0:1-Rückstand ausglich, selbst in Führung ging und Furtwangen mit dem 2:2 antwortete. Am kommenden Sonntag kann Furtwangen bei Verfolger Tennenbronn zumindest den zweiten Platz absichern. Eine Punkteteilung würde reichen.
Für den Tabellendritten FV Tennenbronn ist nach der Niederlage in Tannheim (1:3) Aasen nicht mehr einholbar und der Rückstand auf Furtwangen beträgt sieben Punkte. „Wenn die Furtwanger nicht patzen, ist es nahezu ausgeschlossen, noch einmal auf Rang zwei zu kommen. Wir haben am kommenden Wochenende das Heimspiel gegen Furtwangen, doch es ist durchaus möglich, dass uns selbst drei Siege nicht mehr helfen werden“, kommentiert Tennenbronns Trainer Sebastian von Au die Ausgangslage. Seine Elf vergab in Tannheim in Halbzeit eins einen Elfmeter. „Schließlich haben wir nach der Führung nach der Pause zu schnell den Ausgleich kassiert und es nicht geschafft, zurückzuschlagen“, ergänzt von Au. Realistisch gelte es nun, den dritten Platz zu behalten. „Den hätten wir vor der Saison sofort unterschrieben, doch es war mehr drin. In der Rückrunde hat uns etwas die Konstanz in den Leistungen gefehlt“, fügt von Au an.
Dem FC Tannheim gelang mit dem 3:1 gegen Tennenbronn ein wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. Es war der vierte Heimsieg in Folge, mit dem Tannheim den Vorsprung auf den viertletzten Tabellenplatz auf fünf Punkte ausbaute. „Ich habe eine erste Halbzeit ohne die ganz großen Chancen auf beiden Seiten gesehen. Da war viel Mittelfeldgeplänkel dabei. Ich hatte dennoch in der Pause ein gutes Gefühl, auch wenn wir nach dem Seitenwechsel schnell den Rückstand kassiert haben, von dem wir uns gut und schnell erholt haben“, fasst Tannheims Trainer Enrique Blanco die Partie zusammen. Offen ist weiterhin, ob Blanco als Trainer noch eine Saison anhängen wird. „In den kommenden zwei Wochen wird eine Entscheidung fallen“, kündigt der Trainer an.
Die SG Riedöschingen/Hondingen ging nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen am Sonntag gegen die SG Marbach (2:3) leer aus und muss weiterhin um den Ligaerhalt bangen. „Wir haben in den ersten 30 Minuten gut ins Spiel gefunden, jedoch in der Viertelstunde vor der Pause völlig den Faden verloren und zwei Tore kassiert“, ärgert sich Trainer Fabio Berrer. In Halbzeit zwei kam mit dem Anschlusstreffer die Hoffnung zurück, bevor die Gäste den dritten Treffer erzielten und der SG Rie/Ho nicht mehr als der späte zweite Treffer gelang. „Wir haben das Spiel eindeutig in der ersten Halbzeit verloren“, fügt Berrer an. Seine Elf steht auf dem möglichen viertletzten Abstiegsplatz und muss noch gegen Aasen antreten. Allerdings spielt die SG Rie/Ho noch gegen die in der Tabelle schlechter platzierten Teams aus Bräunlingen und Hölzlebruck. (daz)