Fußball-Bezirksliga: (daz) Auch wenn der FC Bräunlingen weiter auf den ersten Saisonsieg warten muss, mit dem 3:3 gegen Tannheim wurden drei kleine Ziele erreicht. Die bisherige Punktezahl wurde verdoppelt, die rote Laterne der Liga abgegeben und die Anzahl der erzielten Tore mehr als verdoppelt.

„Drei Punkte gegen Tannheim wären für uns natürlich Gold wert gewesen, doch über 90 Minuten geht die Punkteteilung in Ordnung. Wir haben die erste Viertelstunde nach der Pause etwas verschlafen und die 3:1-Führung eingebüßt. Für mich war das Spiel dennoch ein Schritt in die richtige Richtung“, bilanziert Trainer Thomas Minzer, vor allem weil die Bräunlinger in der jüngsten Vergangenheit gerade in den zweiten Halbzeiten oft abgebaut hatten. Gefreut hat sich Minzer über die drei Treffer, nachdem sich Bräunlingen in den ersten sieben Partien nur zweimal über einen eigenen Treffer freuen durfte.

FV Tennenbronn: Weiter die Welle reiten

Mit den nach acht Spielen noch ungeschlagenen Teams aus Tennenbronn und Aasen haben zwei Mannschaften an der Tabellenspitze schon ein kleines Loch auf die Verfolger gerissen. Während Aasen am Wochenende einen 2:0-Heimerfolg gegen die SG Dauchingen/Weilersbach feierte, dufte der FV Tennenbronn ein 3:1 gegen Aufsteiger DJK Villingen bejubeln. „Villingen präsentierte sich gegen uns gut eingestellt. Wir haben beim 0:1-Halbzeitrückstand unsere Taktik etwas angepasst, was sich sofort auszahlte. Auch in der Unterzahl waren wir in den zweiten 45 Minuten die bessere Mannschaft“, sagt Simon Günter vom Tennenbronner Trainer-Team.

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Platz eins nach acht Spielen freue in Tennenbronn alle. „Wir haben gewusst, dass wir eine gute Mannschaft haben. Die jungen Spieler haben sich gut integriert und alle machen einen guten Job. Wir wollen die Welle reiten, solange es geht“, ergänzt Günter. Ein Erfolgsgeheimnis sei der aktuell große Kader, in dem auch Spieler der zweiten Mannschaft jederzeit ihre Aufgaben erfüllen. Zudem verfolgen die Tennenbronner laut Günter nach ein zweites Ziel: „Wir wollen im Bezirkspokal wieder ins Finale.“

DJK Villingen: „Es war mehr drin“

Für Mario Bibic, den Trainer der DJK Villingen, hat seine Elf beim Spitzenreiter über 60 Minuten eine ganz starke Leistung abgerufen. „Wir waren sehr kompakt, aggressiv und haben in den ersten 45 Minuten fast nichts vom Gastgeber zugelassen. Bei einem Aluminiumtreffer wäre sogar das 2:0 möglich gewesen. Hinten raus hat Tennenbronn abgezockt gespielt. Es war mehr für uns drin“, bilanziert Bibic. Die personelle Überzahl der DJK in den letzten Spielminuten habe keinen sichtbaren Vorteil ergeben. Dennoch sieht Bibic seine Elf auf einem guten Weg. „Die Leistung war gut und wir haben viel investiert. Dafür sollten wir uns jetzt bald wieder belohnen.“

FC Löffingen: Emotionale Rückkehr

Für Tobias Urban, Trainer des FC Löffingen, erfolgte am Wochenende die emotionale Rückkehr zum SV Hölzlebruck, bei dem er in den vergangenen Jahren gearbeitet hatte. Mit seiner neuen Elf holte er dank eines späten Treffers von Routinier und Vereinsvorsitzenden Benjamin Gaudig ein spätes 1:1. „Unsere ersten 45 Minuten waren ganz schwach. Das war in allen Bereichen viel zu wenig. Wir mussten in der Pause einige Dinge deutlich ansprechen, sonst wären wir sicher leer ausgegangen“, resümiert Urban.

Für ihn war es, vom Ergebnis abgesehen, „eine schöne Rückkehr zu vielen Wegbegleitern beim SV Hölzlebruck“. Mit Löffingen möchte Urban eine Platzierung zwischen den Rängen vier und acht schaffen. Mit Rang fünf ist die Elf im Soll und at zudem, bei erst acht Gegentreffern in acht Spielen, die numerisch zweitbeste Defensive der Liga.

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SV Geisingen: „Haben schon besser gespielt“

Vor dem Spiel gegen den Nachbarn aus Kirchen-Hausen stand beim SV Geisingen die Frage, ob die Elf den Sprung ins Tabellenmittelfeld schafft oder sich nach unten orientieren muss. Mit dem 3:1-Heimsieg ist die Richtung klar. „Wir haben schon besser gespielt und verloren. Diesmal haben wir ein eher schlechtes Spiel abgeliefert und gewonnen. Das Ergebnis gegen Kirchen-Hausen freut mich, mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, bin ich jedoch nicht zufrieden“, findet Geisingens Trainer Heinz Jäger deutliche Worte. Die nach dem Abstieg verjüngte Elf brauche immer noch Zeit, um sich zu finden. Jäger wird daher auch nicht müde, immer Geduld bei den Fans und Verantwortlichen einzufordern.

VfB Villingen: Mannschaft scheint angekommen

Die jüngsten Ergebnisse von Aufsteiger VfB Villingen machen Hoffnung. Eine 3:4-Niederlage beim Spitzenreiter Tennenbronn und nun ein 3:3 gegen den Tabellendritten Bonndorf. Zwar steht die Elf weiterhin im einstelligen Punktebereich, doch die Mannschaft scheint angekommen zu sein. Dabei muss der VfB mit Ali Sari (zweimal operiert), Eren Bayrak und Fabian Pompa auf drei fest eingeplante Spieler verzichten, die in der Bezirksliga noch keine Minute gespielt haben.

„Wir haben zuletzt von den Gegnern viel Lob für unser Spiel bekommen. Alle sind sich einig, dass unser Tabellenplatz nicht unseren Leistungen entspricht. Das sollten wir nun auch in Punkten untermauern“, betont Spielertrainer Adem Sari. Nächstes Ziel wir des ein, die Zahl der Gegentreffer zu reduzieren.