Fußball, Bezirksliga: An der Tabellenspitze gaben sich am 21. Spieltag alle Top-Teams kein Blöße und gewannen ihre Spiele. In der zweiten Tabellenhälfte stand unter anderem das Villinger Stadt-Derby zwischen der DJK und dem VfB im Blickpunkt.

Freude über Derbysieg bei der DJK

Die DJK Villingen revanchierte sich in dem Aufsteiger-Duell mit einem 3:1-Erfolg für die Niederlage in der Vorrunde. Erstmals in der Saison erreichte die DJK einen einstelligen Tabellenplatz. „So ein Derby-Sieg ist für die Spieler schon enorm wichtig“, sagt DJK-Trainer Francesco Milia, der ausdrücklich erwähnte, dass die Partie trotz der neun Gelben und der einen Gelb-Roten Karten in einem fairen Rahmen ablief.

„Natürlich gibt es in einem Stadt-Derby immer hitzige Szenen, aber die Spieler beider Mannschaften haben sich ein Kompliment verdient“, ergänzt Milia, auf dessen Elf der Tabellenvorletzte SG Kirchen-Hausen und der Tabellenzweite FV Tennenbronn als nächste Gegner warten.

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Auch Adem Sari, Spielertrainer des VfB Villingen, hob in seiner Analyse den fairen Umgang der Spieler miteinander heraus. „Aus meiner Sicht wurden zu viele Gelbe Karten wegen Kleinigkeiten verteilt.“ Nach zuletzt sieben Punkten aus drei Partien hatte sich Sari auch im Stadt-Derby etwas ausgerechnet, doch daraus wurde nichts.

Als der VfB seine Schlussoffensive startete, kassierte die Elf den dritten Gegentreffer, steht jedoch nach 20 von 30 Spielen auf einem Nichtabstiegsplatz und hat in den nächsten vier Begegnungen dreimal Heimrecht.

Riedöschingen/Hondingen feiert Erfolg

Eine dicke Überraschung gelang der SG Riedöschingen/Hondingen mit dem 4:0-Erfolg in Tannheim, dem höchsten Auswärtssieg der SG Rie/Ho in der gesamten Bezirksliga-Historie. Mann des Tages war mit drei Treffern – darunter ein Elfmeter – Marc Müllek.

Carmine Italiano, Trainer der SG Riedöschingen/Hondingen.
Carmine Italiano, Trainer der SG Riedöschingen/Hondingen. | Bild: Kaltenbach, Christof

„Wir haben schon in den vergangenen Partien gute Leistungen gezeigt, uns dafür jedoch zu wenig belohnt. Wir waren in Tannheim sehr aggressiv gegen den Ball und jederzeit gut im Spiel. Die ganze Mannschaft hat ihren Anteil an diesem Erfolg“, resümierte Trainer Carmine Italiano, dessen Elf in der Tabelle gleich drei Plätze nach oben sprang, doch bei der engen Konstellation nur einen Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz hat. Italiano gibt sich dennoch zuversichtlich: „Dieser Erfolg wird uns neuen Rückenwind für die kommenden Aufgaben geben.“

Spurensuche beim FC Tannheim

Beim FC Tannheim deutete im Vorfeld nichts darauf hin, dass die Elf gegen die SG Rie/Ho so deutlich verliert. „Wir hatten am Freitag ein so gutes Abschlusstraining, wie ich es selten erlebt hatte. Das hat mich sogar zuhause noch beschäftigt und ich war mir sicher, dass es in die richtige Richtung gehen wird. Im Spiel haben wir ab der ersten Minute nichts davon umgesetzt. da war Rie/Ho viel aggressiver und präsenter, während wir irgendwie blockiert waren“, analysiert Tannheims Trainer Enrique Blanco.

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Er will jetzt nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, sondern schon in Gesprächen herausfinden, warum seine Elf nicht ins Spiel fand. „Wir haben in den vergangenen vier Spielen sieben Punkte geholt und waren alle zuversichtlich. Es gibt solche Tage, an denen nichts geht, nur sollten sie nicht zu oft vorkommen“, ergänzt Blanco, dessen Elf schon gegen die SG Kirchen-Hausen auf eigenem Platz nicht über eine Punkteteilung hinaus kam.

Pleite für die SG Kirchen-Hausen

Bis zur Minute 84 schnupperte die SG Kirchen-Hausen in Hinterzarten an zumindest einem Punkt. Dann schlug es noch dreimal zum 1:4-Endstand im Tor der SG ein. „Ein Zähler, vielleicht sogar drei, waren in Reichweite. Wir waren lange sogar die bessere Mannschaft. Dann leisten wir uns in einer Aktion zwei individuelle Fehler, die zum 1:2 führen. Das ist ungemein ärgerlich“, bilanziert SG-Spielertrainer Berkay Cakici.

Danach habe seine Elf alles offensiv versucht, sei jedoch in zwei Konter gelaufen. Kirchen-Hausen spielt an Ostern gegen beide Villinger Vereine und braucht dringend Punkte, bei sechs Zählern Rückstand auf den drittletzten Tabellenplatz. „Vier Punkte sind da fast schon Pflicht“, macht Cakici deutlich.