Fußball-Bezirksliga: Mit einem Schnitt von 3,55 Toren pro Spiel starteten die 18 Bezirksliga-Teams gleich wieder sehr offensiv in die zweite Saison-Hälfte. Die drei Spitzenteams leisteten sich keinen Ausrutscher und haben den Vorsprung auf Rang vier ausgebaut. Im Tabellenkeller haben einige Teams gezeigt, dass sie sich schnell aus der gefährlichen Region verabschieden wollen.
Dem FC Schonach gelang es im ersten Spiel gegen die SG Riedböhringen nicht, das Punktekonto aufzustocken. Schonach musste die Gäste nach der 0:2-Heimniederlage in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen. „Unser vergebener Elfmeter war sicherlich nicht der Knackpunkt. Das wäre aus meiner Sicht der falsche Ansatz“, sagt Dennis Dickscheid, zusammen mit Jannik Reiner Trainer der Schonacher. Dickscheid hatte lange ein gutes Bauchgefühl in der Partie. „Wir hatten mit und ohne Ball die Kontrolle über das Spiel. Dann haben uns die Gäste mit einem schnellen Freistoß zum 0:1 überrascht. Unsere Taktik ist 80 Minuten aufgegangen“, ergänzt Dickscheid, der sich sicher ist, dass die Niederlage seine Elf nicht umwerfen wird.
Für Zeljko Cosic, den Trainer der SG Riedböhringen/Fützen, war der nicht genutzte Schonacher Elfmeter indes wichtig. „Wenn du in Schonach einmal hinten liegst, ist es schwer zurückzukommen. Beide Mannschaften haben sicherlich noch Luft nach oben, wobei ich nach einem Auswärtsdreier natürlich sehr zufrieden bin“, analysiert Cosic. Er denkt bei den Steigerungsmöglichkeiten in erster Linie an das eigene Offensivspiel. Für den Trainer ist klar, dass seine Elf nun im Heimspiel gegen Tennenbronn nachlegen muss, was leichter ausgesprochen als umgesetzt erscheint. Cosic: „Tennenbronn war in der vergangenen Saison die drittbeste Rückrundenelf. Das sagt schon viel.“
Denkbar knapp schrammte der FC Hochemmingen in Bonndorf an einem Auswärtserfolg vorbei. Den Gastgebern gelang in Minute 90+2 der 1:1-Ausgleich. „Vor dem Spiel hätte ich eine Punkteteilung sofort unterschrieben. So aber fühlt sich das Unentschieden wie eine Niederlage an. Da ist uns ein Standard durchgerutscht. Grundsätzlich haben wir eine gute Leistung gezeigt. In Bonndorf punkten nicht viele Gäste. Das Spiel muss als Mutmacher für die nächsten Aufgaben dienen“, bilanziert Hochemmingens Spielertrainer Mario Buccelli die Partie. Er ist sicher, dass dieser Zähler in der Endabrechnung noch sehr wertvoll werden kann.
Der FC Löffingen hat zum Auftakt nahtlos an die zwei Siege vor der Winterpause angeknüpft und die SG Riedöschingen/Hondingen auf eigenem Platz mit 4:1 Toren bezwungen. Damit hat auch die rote Laterne Löffingen verlassen. „Es war das erhoffte Resultat. Meine Spieler haben gezeigt, dass sie den Abstiegskampf angenommen haben. Die Grundtugenden stimmten und später kam die Qualität hinzu. Wir sind dennoch auf einen langen Abstiegskampf eingestellt“, sagt Löffingens Trainer Fabian Niederprüm, um gleich das nächste Ziel auszurufen. „Wir fahren am kommenden Spieltag zu Spitzenreiter Geisingen, um dort zu gewinnen.“
Drei Treffer auf eigenem Platz reichten der DJK Villingen gegen Hinterzarten nicht zu einem Punktgewinn. Die DJK unterlag mit 3:4 Toren, auch weil in letzter Minute ein Elfmeter nicht genutzt wurde. „Wir haben nicht an die guten Leistungen der Vorbereitung angeknüpft. Wir hatten zu viele Fehler im Passspiel, der Gegner war in der Zweikampfführung besser und auch taktisch hatten wir Nachteile. Der Wille stimmte, aber die gesamte Fehlerquote war einfach zu hoch“, resümiert DJK-Trainer Mario Bibic. Ideal war für ihn die schnelle 1:0-Führung, die aber keine Sicherheit gab. „Die ersten zwei Gegentreffer waren Geschenke von uns. Ich bin nicht zufrieden“, so Bibic.
Neues Schlusslicht ist die SG Eintracht Neukirch-Gütenbach, die mit einer 1:1-Punkteteilung gegen den SV Hölzlebruck vom Platz in Neukirch ging. „Natürlich hätte ich lieber drei Punkte mitgenommen, aber aus neutraler Sicht geht das Ergebnis in Ordnung. Mir hat nicht gefallen, dass wir die Anfangsphase verschlafen haben. Da kann es auch 0:2 oder 0:3 gegen uns stehen. Auch beim 0:1 haben wir geschlafen“, resümiert SG-Trainer Uli Bärmann. In Halbzeit zwei sah er ein Spiel mit vielen Torraumszenen und einem hohen Tempo. „Wir waren sehr engagiert und haben einen guten Fußball gespielt. Sogar die Chance zum Siegtreffer war da.“ Ganz stark präsentierte sich SG-Schlussmann Fabio Guilizia.
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