Fußball-Bezirksliga: Groß war vor einem Jahr beim SV Rietheim die Freude, nachdem der Spitzenreiter der Kreisliga A das Startrecht in der Bezirksliga erhielt. Einer der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte. Im Bezirksoberhaus sorgten die Rietheimer für gleich zwei dicke Ausrufezeichen. Beim 3:0-Sieg in Möhringen und noch viel mehr mit dem 2:1-Erfolg beim FC Königsfeld. Zusammen mit zwei weiteren Punkteteilungen reichte das nach elf Spielen jedoch nur zum vorletzten Platz. Nach dem Saisonabbruch war aber schnell klar, dass die Rietheimer in der Saison 2021/22 eine zweite Chance in der Bezirksliga erhalten werden.

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„Wir werden mit viel Demut in die neue Saison gehen. Erneut zählt für uns nur der Klassenerhalt“, sagt Spielertrainer Markus Knackmuß. In der Wechselpause gelang es den Rietheimern nicht, Verstärkungen für die erste Mannschaft zu gewinnen, sodass das Team in einer identischen Form wie vor zwölf Monaten in die neue Saison geht. Damit ist auch klar: Knackmuß ist weiterhin auf dem Spielfeld unverzichtbar. „Unsere Planungen sind dahingehend ausgelegt, dass wir in der Winterpause neue Spieler holen werden. Dafür haben wir schon jetzt die wichtigen Gespräche geführt“, ergänzt der Spielertrainer.

Rietheim wird zunächst mit zwei Torhütern und 17 Feldspielern in die Bezirksliga-Saison starten. Aus dem Nachwuchs ist zunächst nicht mit Verstärkungen zu rechnen. „Die Jungs, mit denen wir planen, sind noch aus dem jüngeren Jahrgang. Sie sollen zunächst in den Trainingseinheiten reinschnuppern.“ Nur zu gern hätte der Trainer den nötigen Verjüngungsprozess schon jetzt eingeleitet, muss ihn aber um einige Monate verschieben.

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Offiziell starteten die Rietheimer Ende Juni in die Saisonvorbereitung. Knackmuß weiß, wo er die Schwerpunkte setzen muss. „Wir haben in den ersten Bezirksliga-Spielen noch im Hurra-Fußball der Kreisliga agiert. Da mussten wir erkennen, dass es so nicht geht. Die 35 Gegentreffer in elf Spielen waren natürlich viel zu viel. An der defensiven Stabilität müssen wir ansetzen“, macht der Trainer deutlich. Möglicherweise hat der unveränderte Kader ja sogar einen Vorteil: Die Elf ist eingespielt, kennt die Laufwege und Spielsysteme. Für Knackmuß „sind wir eine erfahrenere Elf“, die mit dem ersten Punktspiel versuchen will, sich noch schneller in der Liga zu etablieren.

Rietheimer Testspiele: Gegen den BSV Schwenningen (24. Juli), gegen den VfB Villingen (1. August), beim SV Eisenbach (8. August).