Fußball-Landesliga: Drei Schwarzwälder Landesligisten blieben am Samstag auf heimischem Platz sieglos. Dagegen feierte ein Trio aus der Region am Sonntag Auswärtssiege.

Zweites Spiel, zweiter Sieg. Mit dem 3:1-Erfolg beim Aufsteiger TSV Konstanz hat der FC Löffingen von zwei Auswärtspartien den maximalen Erfolg mitgebracht. „Konstanz hat eine richtig gute Mannschaft mit einer Top-Offensive. Wir wussten, dass sie ab und zu in der Abwehr etwas löchrig sind und das haben wir knallhart ausgenutzt. Bei uns hat jeder Spieler seine Aufgabe erfüllt“, freut sich Trainer Jörg Klausmann und warnt vor zu großer Zufriedenheit. „Wir haben sechs wichtige Punkte, aber schon das nächste Spiel in Schonach wird knallhart“, so Klausmann. Der Trainer wäre in Konstanz auch mit einem 1:1-Pausenstand zufrieden gewesen, seine Spieler offenbar nicht. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff spielte Löffingen einen perfekten Konter, der die 2:1-Führung einbrachte. „Das 3:1 spiegelt den Spielverlauf wider. Wir wissen, woran wir noch zu arbeiten haben“, analysiert Klausmann.

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Am dritten Spieltag hat der FC Bad Dürrheim die erste Niederlage kassiert. Gegen den Topfavoriten aus Singen setzte es zu Hause ein 1:3, wobei die Hohentwieler schon zur Pause mit dem 3:0 für klare Verhältnisse sorgten. „Nach 20 Minuten müssen wir eigentlich mit 1:0 oder 2:0 führen. Keiner auf dem Platz hat verstanden, warum unser Führungstreffer aberkannt wurde. Ich hätte Singen gern einmal gesehen, wenn wir führen. So hat es unser Gegner clever gemacht und wir haben sicherlich wieder viel gelernt“, resümiert Trainer Enrique Blanco. Er motivierte seine Schützlinge in der Pause damit, dass die Elf zumindest die zweiten 45 Minuten für sich entscheiden solle, was auch gelang. „Wir sind nicht auseinander gefallen und haben gezeigt, dass wir eine Einheit sind. Wenn wir die richtigen Schlüsse aus der Partie ziehen, kann die Niederlage sogar hilfreich sein“, ergänzt Blanco. Er musste bereits in den ersten 45 Minuten die angeschlagenen Enrico Vitacca und Marco Lenti ersetzen, was beim klaren Spielstand auch eine Sicherheitsmaßnahme war.

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Nach zwei eher durchwachsenen Auftritten sorgte der FC Neustadt mit dem 2:0-Sieg in Frickingen für eine dicke Überraschung. „Wir haben endlich unser wahres Gesicht gezeigt. Die Jungs sind dreimal so viel gegenüber den zwei Auftaktpartien gelaufen und haben gezeigt, dass sie Fußball spielen können“, betont Trainer Zejlko Cosic. Das Cosic-Team zeigte eine ganz andere Einstellung und Körpersprache als in den Partien zuvor. „So wie wir beim 2:2 gegen Marbach aufgetreten sind, kannst du in der Liga nicht bestehen. Diesmal war es ganz anders“, ergänzt der Trainer. In den ersten 20 Minuten hatten die Hochschwarzwälder auch etwas Dusel, Frickingen traf zweimal Aluminium. „Natürlich hatten wir da das nötige Spielglück, doch auch wir hatten später zwei Pfostentreffer und haben zweimal im eins-gegen-eins die Chancen ausgelassen“, so Cosic.

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Der FC Gutmadingen hat mit dem 4:3-Sieg in Denkingen den ersten Saisonsieg verbucht. „Das Ergebnis geht völlig in Ordnung. Nicht ganz einverstanden bin ich damit, dass wir es nach unserer 4:1-Führung noch einmal unnötig spannend gemacht haben. Wir haben gesehen, dass wir vor allem bei Standards in Zukunft besser verteidigen müssen. Ich habe immer an meine Elf geglaubt und die Jungs haben mir gezeigt, dass ich damit richtig liege“, freut sich Trainer Steffen Breinlinger. Mann des Tages war mit seinem Hattrick Manuel Huber. „Für ihn freut es mich riesig, wobei schon die Zuspiele auf ihn ausgezeichnet waren. Die ganze Mannschaft hat sich die Treffer verdient“, ergänzt Breinlinger. Der Trainer hatte in der Partie mit Justin Reiser und Niklas Vöckt zwei blutjunge Spieler in die Anfangsformation genommen, die in der vergangenen Saison noch in der A-Jugend spielten. „Beide haben ihre Sache toll gemacht und mir gezeigt, dass wir einige Alternativen haben“, lobt Breinlinger die Eigengewächse.

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Drittes Spiel, dritte Punkteteilung. Auf den ersten Blick scheint Aufsteiger FV Marbach auf der Stelle zu treten. In Wahrheit aber sind die drei Zähler aller Ehren wert, haben die Marbacher diese doch gegen etablierte und hoch eingeschätzte Konkurrenten geholt. Am Samstag trotzte der Aufsteiger dem als Spitzenreiter angereisten FV Walbertsweiler-Rengetsweiler beim 0:0 einen Punkt ab. „Vielleicht war für uns sogar mehr drin. Für die ersten 60 Minuten nehme ich keine Glückwünsche zum Punktgewinn an, später dann schon“, sagt Trainer Patrick Fleig. In den letzten 30 Minuten agierte seine Elf erneut in Unterzahl und musste sich eminent wehren. Für die Marbacher war es im dritten Spiel bereits der dritte Platzverweis. „Wir sind keine Mannschaft, die unsportlich auftritt. Es sind Kleinigkeiten, für die wir die gelbroten Karten sehen. Daran müssen wir arbeiten, denn in Unterzahl bis zum Schlusspfiff zu agieren wird nicht immer gut gehen“, warnt Fleig.

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Die Fans des FC Furtwangen mussten auch im zweiten Heimspiel der Saison enttäuscht den Platz verlassen. Nach dem 0:1 gegen Löffingen setzte es am Samstag ein 1:3 gegen den Hegauer FV. Somit bleibt nur der zwischenzeitliche Erfolg in Schonach auf der Habenseite. „Wir wussten, wie der Gegner Fußball spielt. Dennoch haben wir 20 Minuten gebraucht, um die Partie zu finden“, bilanziert Trainer Uwe Müller. Doch nach dem 1:1-Ausgleich kassierte Furtwangen noch vor dem Pausenpfiff den erneuten Rückstand. „Der Schiedsrichter nimmt nach einem Foul die Pfeife in den Mund, pfeift aber nicht. Wir waren danach etwas schläfrig und lassen uns überlisten“, fügt Müller an. Einmal mehr hatten die Bregtäler zudem Pech, dass Lukas Schmitz schon nach 37 Minuten verletzt vom Platz musste. „Langsam wird es beängstigend. Unser Lazarett ist schon jetzt wieder voll“, macht Müller deutlich. Tim Geiger, Jens Fichter, Marcel Wetzig, Markus Ringwald, Marco Wahl und jetzt auch Schmitz sind alles Spieler, die im Normalfall in der Elf stehen. Für Schmitz kam der erst 17-jährige Lars Dufner in die Partie.

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