Fußball-Landesliga: Was für ein Schlussakkord beim Landesliga-Spitzenspiel am Samstag auf dem Konstanzer Fürstenbergsportplatz! Der Tabellenführer DJK Donaueschingen war drauf und dran, nach einem von einem 0:1-Rückstand zur 2:1-Führung gedrehten Spiel wieder einmal drei Punkte einzufahren und sich damit an der Tabellenspitze noch deutlicher absetzen zu können.

Ausgleich in der Nachspielzeit

Es lief die achte Minute der Nachspielzeit, auch den Konstanzer Keeper Philipp Wagner hielt es nicht mehr im eigenen Strafraum, als SC-Torjäger Konstantin Hahn einen hoch in den Gästestrafraum geschlagenen Ball per Kopf in Richtung langen Pfosten verlängern konnte, wo Michail Karvouniaris goldrichtig stand und den Ball in Richtung Tor beförderte. Via Innenpfosten kullerte das Leder dann zum 2:2 ins Netz.

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Wenn man sich in letzter Sekunde und dann auch noch mit solch einem Treffer einen Punkt sichert, war wohl reichlich Glück im Spiel. Doch SC-Trainer Adel Grimm weiß: „Sicherlich war es mit Blick auf die Torfolge glücklich, aber der Ausgleich dennoch verdient!“

Nicht zufrieden mit Halbzeit eins

Mit der ersten Hälfte war der SC-Coach zwar nicht ganz zufrieden – obwohl sein Team gegen den aktuellen Tabellenführer durch einen Strafstoß mit 1:0 in Führung ging. „Da haben wir es nicht so richtig in den Griff bekommen, daher war das 1:1 okay!“, so der Coach.

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Vor allem der Ausgleich dürfte Grimm geärgert haben, denn die SC-Abwehr ließ unmittelbar vor der Pause Max Schneider aus der Distanz zum Schuss kommen, was die SC-Hintermannschaft durchaus hätte unterbinden können. Und so landete der leicht abgefälschte Schuss zum 1:1 im Konstanzer Tor. Mit einer knappen Führung im Rücken und einer gefährlichen Spitze wie Goalgetter Konstantin Hahn hätte die zweite Hälfte womöglich einen ganz anderen Verlauf genommen. Dennoch lobt Grimm: „In der zweiten Hälfte hatte ich schon das Gefühl, dass wir deutlich stärker waren. Gefühlt hatten wir 70 Prozent Ballbesitz!“

Überraschendes Gegentor

Trotzdem mussten seine Schützlinge nach der 74. Minute einem Rückstand hinterherlaufen. „Das 1:2 kam aus meiner Sicht überraschend. Ich hatte in dieser Phase das Gefühl, dass wir dem 2:1 näher waren als Donaueschingen dem 1:2!“, so Grimm. Tim Stolz hatte nach einer Ecke den Ball über die Linie gestochert, aus dem Spiel heraus wurde es eher selten gefährlich vor dem SC-Tor.

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„Vor dem Spiel hätte ich ein Remis gegen den Spitzenreiter und Verbandsligaabsteiger unterschrieben. Von der Torfolge war sicherlich Glück dabei, aber vor allem in der zweiten Halbzeit hatte ich das Gefühl, dass wir die stärkere Mannschaft waren und dass wir das Spiel auch hätten gewinnen können!“, klingt die Analyse des SC-Coaches durchaus selbstbewusst. Und der Auftritt seiner Mannschaft in diesem Spiel und in der bisherigen Saison legt nahe, dass mit dem Aufsteiger durchaus zu rechnen ist.