Wenn ein Fußballtrainer einen Spielertyp besonders gern in der eigenen Mannschaft sieht, ist es nicht selten der Allrounder. Spieler, die auf verschiedenen Positionen einsetzbar sind, ihre Leistungen bringen und ein gewisses Standing in der Mannschaft besitzen.

Beim FC Königsfeld erfüllt der 32-jährige Patrick Lauble exakt diese Vorgaben. Hinzu kommt bei Lauble ein großer Erfahrungsschatz, schließlich hat der in Villingen-Schwenningen geborene Spieler im Trikot der TSG Balingen schon in der Regional- und Oberliga gespielt. Seit fünf Jahren ist er beim FC Königsfeld aktiv.

Für Königsfelds Trainer Patrick Fossé ist Lauble „ein charakterlich großartiger, angenehmer Spieler und Mensch, der eine herausragende fußballerische Qualität besitzt“. Fossé lobt zudem den Trainingsfleiß von Lauble, der in der Mannschaft immer vorangehe und jederzeit bereit sei, anderen Spielern wertvolle Tipps zu geben, sich jedoch auch in den Gesamtverein einbringt.

Schon früh beim VfB Stuttgart

Patrick Lauble zog es früh zum Fußball. In der F-Jugend des FC Viktoria Peterzell startete er seine Laufbahn, die ihn schon in der U 11 zum VfB Stuttgart führte. Später spielte er beim SV Zimmern, wo der weiterhin in Peterzell wohnende Lauble einige Jahre verbrachte, bevor die TSG Balingen auf ihn aufmerksam wurde.

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Im Trikot der Balinger wurde er Oberliga-Torschützenkönig 2017, erzielte insgesamt 40 Treffer in 61 Oberliga-Spielen und schaffte mit Balingen den Regionalliga-Aufstieg, in der er gleich in der ersten Saison sieben Treffer nachlegte, wodurch Lauble das Interesse des damaligen Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach weckte und ein Probetraining bestritt.

„An die Regionalliga habe ich tolle Erinnerungen. Wir haben vor 5000 Zuschauern bei den Kickers Offenbach gespielt. Auch an ein Spiel bei Hoffenheim II denke ich gern zurück. Bei den Gastgebern standen Spieler wie Stefan Posch, Nadiem Amiri oder Dennis Geiger im Kader, die wenig später in der Champions League gegen Manchester City dabei waren.“

Von der Regionalliga in die Bezirksliga

Vor nunmehr fünf Jahren dann ein radikaler Schnitt. Lauble wechselte aus der Regionalliga zum damaligen Bezirksligisten FC Königsfeld. „Der Sprung in den Profifußball war für mich keine realistische Option mehr. Der gesamte Aufwand in Balingen wurde mir zu groß. Hinzu kamen lange Fahrtstrecken zum Training und umziehen wollte ich auch nicht, denn Peterzell ist meine Heimat und der wollte ich treu bleiben.“

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In Königsfeld rieb man sich freudig die Hände, als die Anfrage von Lauble nach der neuen sportlichen Heimat kam. „Ich habe mich hier ab der ersten Minute pudelwohl gefühlt. Der Club wird sehr familiär geführt.“ Lauble setzte sein Studium zum Wirtschaftsinformatiker fort und arbeitet nun als anerkannter Softwareentwickler.

Einsetzbar ist der verheiratete Spieler auf vielen Positionen. In der Jugend spielte er auf der Sechser-Position, später in der Offensive und zuletzt als Innenverteidiger. Gefreut hat sich der Spieler, dass Königsfeld einen Kunstrasenplatz erhielt. „Wir sind dadurch im Passspiel sicher geworden.“ Er möchte noch einige Jahre beim FCK spielen, sehr gern in der Landesliga. Als Allrounder wird er auch in Zukunft eine feste Größe im Team darstellen.