FC Gutmadingen – FC Öhningen-Gaienhofen (Samstag, 16 Uhr). Die Gutmadinger empfangen zum Auftakt mit dem aktuellen Meister der Bezirksliga Bodensee eine Elf, für den es sicher nicht allein um den Klassenerhalt geht. Was die Elf von der Höri drauf hat, zeigte sie in den Test- und Pokalspielen. Im Pokal mit Erfolgen in Stockach (4:3) und Furtwangen (7:1). Dennoch wird sich Gutmadingen als inzwischen etablierter Landesligist nicht verstecken und will seinerseits mit der Maximalpunktzahl starten.

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„Öhningen ist sicher kein normaler Aufsteiger, der allein um den Ligaerhalt spielen wird. Hinzu kommt eine gewisse Aufstiegseuphorie. Gepaart mit der starken Offensivkraft der Höri-Elf kommt da einiges auf uns zu“, sagt Gutmadingens Trainer Andreas Holdermann und hat auch ein mögliches Erfolgsrezept parat. „Wir müssen an die gute erste Halbzeit vom Pokalspiel gegen Pfullendorf anknüpfen, den Gegner immer weit von unserem Tor fernhalten und selbst Nadelstiche setzen.“ Offensiv scheint Gutmadingen jederzeit in der Lage zu sein, einen Gegner in Gefahr zu bringen. Für die Defensivabteilung zeichnet sich, wie gegen Pfullendorf, ein echter Härtetest ab.

Denkbar ist, dass die Gutmadinger mit der gleichen Formation wie gegen Pfullendorf beginnen. In Stein ist das jedoch nicht gemeißelt. „Unter der Woche sind einige Spieler aus dem Urlaub zurückgekommen. Vielleicht werden wir aus taktischen Gründen ein, zwei Positionen verändern“, kündigt Holdermann an. Er werde auch auf sein Bauchgefühl hören. Im Tor ist der 26-jährige Moritz Küssner gesetzt, nachdem Marcel Wetterer durch sein Studium aktuell etwas kürzertreten muss. Holdermann hat in den jüngsten Trainingseinheiten seine Taktik mehrfach durchgespielt. „Wir werden einen sehr guten Tag brauchen. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingen wird.“

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Königsfelds Trainer Fossé: „Jungs werden sich zerreißen.“

Hegauer FV – FC Königsfeld (Samstag, 18 Uhr). Mit jeweils 31 Punkten haben beide Mannschaften die vergangene Saison abgeschlossen. Dennoch sollten die Königsfelder gute Erinnerungen an den Gegner haben, denn im August 2022 gelang den Schwarzwäldern beim Hegauer FV ein 4:2-Erfolg und auch im Heimspiel im März (1:1) gab es einen Zähler. Gemeinsam haben beide Teams zudem das Aus in der diesjährigen Qualifikationsrunde im Verbandspokal.

Königsfelds Coach Patrick Fossé und sein Trainer-Team haben in den vergangenen zwei Wochen auf Testspiele verzichtet und dafür ausschließlich im Training an einigen Dingen gefeilt. „Wir hatten genügend Vorbereitungsspiele. Manchmal lässt sich im Training besser an Fehlern als im Spiel arbeiten. Ob das richtig war, werden die nächsten Wochen zeigen“, so Fossé. Das Ziel des Trainer-Teams war es, die Urlaubsrückkehrer und die leichter angeschlagenen Akteure möglichst alle auf ein Leistungsniveau zu bringen. Fehlen wird auf jeden Fall Patrick Lauble, der nach seinem Knöchelbruch inzwischen operiert wurde und erste Rehamaßnahmen eingeleitet hat. Wer alles in der Startformation stehen wird, lässt Fossé offen. „Egal wen wir aufstellen, die Jungs werden sich zerreißen“, kündigt Fossé an. In Verbindung mit Torwart-Trainer Markus Beger soll zudem entschieden werden, ob Daniele Fiormarino oder Jonas Melinat zwischen den Pfosten steht. Beide hätten sich in der Vorbereitung angeboten.

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Die zuletzt guten Resultate gegen den Hegauer sind für die Königsfelder Ansporn, wieder erfolgreich zu starten. Doch für Fossé ist die Spielzeit 22/23 längst vorbei. „Das ist Vergangenheit. Wir leben in der Gegenwart. Der Hegauer FV ist ähnlich strukturiert wie der FC Königsfeld. Ich rechne mit einem 50:50-Spiel. Wir haben den Gegner zweimal beobachtet und gehen mit Freude und Spaß in die neue Runde.“

SV Geisingen: Pokal-Aus kein Stimmungsdämpfer

FV Walbertsweiler-Rengetsweiler – SV Geisingen (Samstag, 16 Uhr). Aufsteiger Geisingen steigt mit einem Auswärtsspiel bei einem Gegner in die neue Runde ein, der in der vergangenen Saison lange als erster Abstiegskandidat galt und letztendlich auch davon profitierte, dass es nur einen Absteiger gab. Walbertsweiler kassierte damals in 30 Spielen 100 Tore, zeigte aber mit einer stärkeren Rückrunde, dass die Elf durchaus Potenzial für einen Mittelfeldplatz besitzt. Mit Torsten Ruddies hat dort zudem ein neuer Trainer die Verantwortung übernommen.

Die Geisinger haben die klare Pokal-Niederlage gegen den FC 08 Villingen vom Mittwochabend schnell abgehakt. Einen Stimmungsdämpfer sieht Geisingens Trainer Stefan Pröhl nicht. „Wir haben uns gegen den Oberligisten in der ersten Halbzeit sehr gut verkauft. Bei etwas mehr Glück kann es auch torlos in die Pause gehen. Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt und nehmen viele positive Ansätze für die Punktspiele mit. Man sollte auch nicht vergessen, dass wir am Mittwoch mit vier Akteuren aus unserer zweiten Mannschaft gespielt haben.“

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Nun folgt der Punktspielauftakt und darauf sind die Geisinger schon seit einigen Wochen fokussiert. An den Leistungen der vergangenen Saison wird Pröhl den Gastgeber nicht messen. „Der Gegner spielt seit 2015 in der Liga und hat sich etabliert. Ich weiß noch aus meiner Zeit beim VfR Stockach, wie schwer es dort jeder Gast hat.“

Geisingen wird personell ähnlich wie gegen Villingen spielen, zumal Antonio Zubcic und Korab Vokshi noch im Urlaub weilen. Simon Federle ist angeschlagen und wird eher nicht zum Einsatz kommen. Pröhl will im Hinblick auf die lange Saison, in der er Federle brauchen wird, kein Risiko eingehen. Maximilian Moser und Janis Schrawattke stehen hingegen nach Ablauf ihrer Sperren wieder im Kader.

FC Neustadt: Einsatz von drei Spieler fraglich

FC Neustadt – SG Dettingen-Dingelsdorf (Samstag, 15.30 Uhr). Nach den Erfolgen im Verbandspokal gegen den FC Königsfeld (1:0) und die DJK Donaueschingen (2:1) wollen die Gastgeber nun auch in der Liga einen perfekten Start hinlegen. Die Elf von Trainer Sascha Waldvogel zeigte sich zuletzt in einer guten Verfassung.

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Eine besondere Motivation sollten die Ergebnisse aus der vergangenen Saison sein, als Neustadt in zwei Duellen gegen Dettingen (0:1/2:3) jeweils ohne Punkte blieb. „Wir haben in der vergangenen Saison in beiden Duellen jeweils einen Fehler zuviel gemacht. Ich rechne wieder mit einem Spiel von zwei Teams auf Augenhöhe. Wir haben in den Pokalspielen gezeigt, dass wir erfolgreich Fußball spielen können. Daran gilt es anzuknüpfen“, sagt Waldvogel, der um drei Spieler bangt, die er gerne in der Start-Elf sehen möchte. Peter Schubnell ist angeschlagen, Steffen Rohrer zog sich gegen Donaueschingen eine Blessur zu und Thomas Fischer musste am Dienstag das Training wegen Leistenbeschwerden abbrechen. Zurück im Kader sind unterdessen Jannik Schlegel und Pjetar Orosaj.

Waldvogel, der im Notfall auch selbst spielen könnte, hofft, dass sich das zuletzt gewonnene Selbstvertrauen auf dem Platz in den 90 Minuten umsetzen lässt. „Dettingen hat zuletzt sehr souverän einen Mittelfeldplatz gewonnen. Da sehe ich die Elf auch diesmal wieder. Wir müssen sehr konzentriert spielen, sollten uns keine Fehler erlauben vor allem unsere Chancen nutzen“, wünscht sich Waldvogel. Defensiv zeigte sich seine Elf zuletzt sehr gefestigt.

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