Fußball-Landesliga: Auswärts war der Hegauer FV bisher ein vorwiegend angenehmer Gast, überließ er doch die Punkte fast schon zuverlässig dem Gastgeber. Gerade einmal drei Punkte erarbeitete sich die Elf von Trainer Ronny Warnick vor dem 13. Spieltag auf fremden Plätzen. Dass der HFV auch anders kann, zeigte er auf eigenem Terrain. In Welschingen wurde noch kein einziges Spiel in dieser Runde verloren. Nun ging es am Samstag zum FV Walbertsweiler-Rengetsweiler, ebenfalls ein Team, das einen durchwachsenen Start hatte und unter seinen Möglichkeiten blieb.

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Dennoch hatte Warnick sein Team vor dem Match vor allem mit Blick auf eine Personalie gewarnt: „Mit Florian Müller ist ihr Dreh- und Angelpunkt in der Offensive zurück!“ Und da lag er gar nicht schlecht, denn Florian Müller war gleich zwei Mal erfolgreich. Allerdings: Auch der Hegauer FV hat seinen Müller, im deutschen Fußball ja ein Synonym für Torgefahr, Markus mit Vornamen. In der 12. Minute brachte der den Hegauer FV in Führung, und als sein Namensvetter auf der anderen Seite ausgeglichen hatte, legte Markus Müller zum 1:2 nach. „Natürlich sind wir sehr froh, dass Markus wieder zur Verfügung steht. So sind wir auch nicht mehr so leicht auszurechnen. Markus harmoniert sehr gut mit unseren weiteren Offensivkräften“, lobt Trainer Ronny Warnick seinen Goalgetter, hebt aber auch die gute Leistung von Kevin Kohler – Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:3 – hervor.

Hegau-Derby am Wochenende

„Der Sieg tat richtig gut, wir hoffen allerdings, dass er nicht allzu teuer erkauft war, da wir drei Mal verletzungsbedingt wechseln mussten“, sagt Warnick und hofft, dass damit der Makel der Auswärtsschwäche nicht mehr diskutiert wird. Und die HFV-Heimstärke soll am kommenden Wochenende der FC Singen 04 im Hegau-Derby zu spüren bekommen.

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Beim FV Walbertsweiler-Rengetsweiler hatte man zuletzt dank stabiler Defensive fleißig gepunktet. Nun aber gab es gleich drei grobe Schnitzer, die zu Gegentoren führten. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht!“, betont FV-Coach Daniel Schwager trotz der bitteren Niederlage und ergänzt: „Leider haben wir in drei Aktionen einen Fehler gemacht und die hat dann der Hegauer FV eiskalt ausgenutzt. Ansonsten haben wir es trotz allem sehr gut verteidigt.“

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Allerdings: Drei Fehler in einer Sportart, in der ein einziger über Sieg und Niederlage entscheiden kann, sind eben zu viele. Vor allem, wenn sie so unnötig sind wie beim dritten HFV-Treffer, der entstand, als ein Innenverteidiger der Gastgeber ins Dribbling ging. Für solche Aktionen muss man entweder souverän am Ball oder eben leichtsinnig sein. Da half dann auch kein weiteres Müller-Tor in der 89. Minute mehr.