Fußball, Landesliga: – Der FC Pfaffenweiler musste nach dem 1:1 gegen die SpVgg F.A.L. am Sonntag zwar den ersten Tabellenplatz an den FC RW Salem abgeben, hat jedoch bei einem weniger ausgetragenen Spiel weiterhin eine glänzende Ausgangsposition.
„Wir wussten, dass in einem Top-Spiel Kleinigkeiten entscheiden können. Wir haben eine gute Leistung gezeigt und können mit dem Punkt leben“, sagt Trainer Patrick Anders. Seine Elf habe gegen den bisherigen Tabellendritten das Spiel in Halbzeit eins bei zwei Drittel Ballbesitz im Griff gehabt, bevor es kurz vor dem Gang in die Pause doch den 0:1-Rückstand gab.
Pfaffenweiler habe jedoch gezeigt, dass die Elf an Rückständen nicht zerbricht. Der schnelle Ausgleich gelang nach dem Seitenwechsel. Sorgen machen sich Spieler und Trainer um Torhüter Marco Anders, der auf Begrenzungssteine knallte und wohl eine schwere Hüftprellung erlitten hat. Der für ihn eingewechselte Semih Gökdag erfüllte seine Aufgabe. „Für Semih war es schon das zweite Mal in der Saison, dass er kalt in ein Spiel geworfen wurde und es gut gemacht hat“, ergänzt FC-Trainer Anders.
Königsfeld hadert mit eigener Leistung
Eine enttäuschende Leistung zeigte der FC Königsfeld am Freitag bei der 2:3-Heimniederlage gegen Gutmadingen. „Es war von uns kein gutes Spiel. Ich habe dahinter einen Haken gemacht und schaue nur nach vorne. Wir werden im nächsten Spiel eine Reaktion zeigen“, sagt FCK-Trainer Patrick Fossé. Königsfeld habe den als Tabellenvorletzten angereisten Gegner nicht unterschätzt, aber nie zu der Form gefunden, die die Elf zuletzt beim Hegauer FV (0:0) und in Gottmadingen (4:0) zeigte.
Königsfeld verpasste die Chance, Distanz zu den Abstiegsplätzen aufzubauen. „Die Chance, sich abzusetzen, haben wir vergeben und machen es wieder unnötig spannend. Wie ich meine Spieler kenne, werden sie das nicht auf sich sitzen lassen“, ergänzt Fossé.
Freude bei Gutmadingen
Dagegen freut sich der FC Gutmadingen über die ersten Punkte und Tore im Jahr 2025. „Leider wurde das Spiel von einigen unverständlichen Entscheidungen gegen beide Mannschaften vom Schiedsrichters geprägt. Warum ich eine Gelbe Karte bekommen habe, weiß ich auch 48 Stunden später noch nicht“,. sagt FCG-Trainer Andreas Holdermann. Für ihn habe der Unparteiische auch eine Verantwortung gegenüber beiden Mannschaften. „Ich habe niemand beleidigt und wurde vom 23. Mann wie ein kleines Kind behandelt“, ergänzt Holdermann.
Nach dem 1:2-Rückstand seien die Köpfe seiner Spieler zwischenzeitlich nach unten gegangen. „Wie wir uns dann gewehrt und unser Herz in beide Hände genommen haben, verdient höchsten Respekt. Dennoch ist es für uns noch ein langer Weg. Ich erhoffe mir einen Schub. Ende April wissen wir, wohin die Reise gehen wird“, ergänzt Holdermann.
Möhringen freut sich über Punkt
Der FV Möhringen kann mit dem 3:3-Unentschieden gegen Singen gut leben. Für Trainer Sheriff Bah gibt es zwei gute Gründe. „Einmal haben wir den Punkteabstand zum Gegner gewahrt und auf der anderen Seite ist für uns als Neuling in der Liga jeder Zähler Gold wert.“ Nach seinen Eindrücken bei der Beobachtung des Gegners hatte Bah das eigene Spielsystem seiner Elf auf ein 4:4:2-System umgestellt und fuhr damit gut.
Gefallen hat Bah, dass seine Elf nach dem 0:2-Rückstand vor der Pause ein 2:2 machte und sich so für die zweite Halbzeit eine gute Ausgangslage schuf. „Natürlich wäre ein Sieg sehr schön gewesen, doch ich kann meine Spieler für den Auftritt nur loben. Für uns war es nach den jüngsten zwei Niederlagen einfach wichtig, wieder zu punkten und nicht durchgereicht zu werden“, ergänzt Bah.
Klare Niederlage für Neustadt
Eine deutliche 0:3-Niederlage kassierte der FC Neustadt in Radolfzell und rutschte wieder auf den vorletzten Tabellenplatz ab. „Wir haben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gezeigt. Eine Unaufmerksamkeit wurde dann bitter bestraft. Es war ein Fehler, den wir unbedingt vermeiden wollten. Daher ärgere ich mich auch darüber“, sagt FCN-Trainer Sascha Waldvogel.
In Halbzeit zwei habe Radolfzell schließlich seine Vorteile ausgespielt und verdient gewonnen. „Das Ergebnis geht in Ordnung, auch wenn uns beim Stand von 0:2 ein klarer Elfmeter verwehrt wurde. In der Situation haben es mir sogar die Gastgeber bestätigt, dass es Elfmeter geben muss. Dennoch war Radolfzell über 90 Minuten die klar bessere Mannschaft“, ergänzt Waldvogel.
DJK nach der Winterpause noch ohne Punkte
Die DJK Donaueschingen wartet weiter auf den ersten Punktgewinn nach der Winterpause. Auch im fünften Spiel gab es in Überlingen (1:2) nichts Zählbares. „Die Ausgangslage hat sich für uns noch einmal verschlechtert, aber wir geben nicht auf. Mit den ersten 45 Minuten in Überlingen war ich sehr zufrieden. Wir haben da nichts zugelassen“, bilanziert DJK-Trainer Benjamin Gallmann.
Lars Ganzhorn, Ege Öztürk und Aron Baumeister vergaben gute Chancen zur eigenen Führung. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel schlugen die Gastgeber zweimal zu. „Ich rechne es unseren Spielern hoch an, dass sie auch danach alles versucht haben und der Anschlusstreffer gelang. Letztendlich haben wir in den letzten zehn Minuten zu wenig Druck erzeugt und hatten auch kaum Torchancen. Ein Punkt wäre möglich gewesen, doch aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg der Gastgeber in Ordnung“, ergänzt Gallmann.